Schild wandert an die Bliesbrücke

Homburg · Das Biosphären-Schild an der Kaiserstraße ist abmontiert, wird einen neuen Standort zwischen der Einfahrt der Kläranlage Limbach und der Blies erhalten. Aber erst muss die Kostenfrage geklärt werden.

 Vergangenheit: Das Biosphären-Begrüßungsschild an der Kaiserstraße auf Höhe Zollbahnhof ist seit einigen Tagen abmontiert, die 70-km/h-Regelung aufgehoben. Der neue Standort wird an der Bliesbrücke sein. Fotos: Thorsten Wolf/SZ

Vergangenheit: Das Biosphären-Begrüßungsschild an der Kaiserstraße auf Höhe Zollbahnhof ist seit einigen Tagen abmontiert, die 70-km/h-Regelung aufgehoben. Der neue Standort wird an der Bliesbrücke sein. Fotos: Thorsten Wolf/SZ

 Die jüngst aufgestellten Schilder informieren über den Eintritt in die Biosphäre, hier zwischen Beeden, Altstadt und Limbach. Foto: Baus

Die jüngst aufgestellten Schilder informieren über den Eintritt in die Biosphäre, hier zwischen Beeden, Altstadt und Limbach. Foto: Baus

Foto: Baus

Zwei Dinge sind verschwunden an der Kaiserstraße zwischen Homburg und Limbach, die für Gespräch gesorgt hatten: das Biosphärenreservat-Begrüßungsschild kurz vor dem Zollbahnhof in Fahrtrichtung Limbach und die das Schild schützend einrahmende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Kilometer pro Stunde (km/h). Sie wurde im Frühjahr aus Sicherheitsgründen dort eingerichtet, um Autofahrer zu schützen, weil nicht klar war, ob das Schild zu dicht an der Straße steht. Das ist mittlerweile klar: "Wir haben entschieden, das Schild zu verlegen, weil es so nah an der Straße stand, dass man besonderen Schutz der Autofahrer hätte schaffen müssen, wie etwa Leitplanken oder die 70-km/h-Zone", so Klaus Kosok, Sprecher des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS), im Gespräch mit unserer Zeitung. Kosok betonte: "Wir sind nicht diejenigen, die die Schilder aufstellen, das ist der Biosphärenzweckverband."

Er unterstrich, wenn Tempo 100 gefahren werden kann, muss das Schild angesichts von 12 700 Fahrzeugen täglich dort geschützt werden: "Entweder, es wird versetzt, erhält größeren Abstand zur Straße oder eine Leitplanke."

Man hat die Versetzung gewählt: Ein neuer Standort für die Biosphären-Begrüßungstafel ist auch bereits ausgesucht, einige hundert Meter hinter dem alten Platz: "Das Schild soll zwischen der Einfahrt Kläranlage Limbach und der Blies aufgestellt werden. Dort ist sowieso Tempo-50-Zone, dort brauchen wir keine Schutzmaßnahmen.", so der LfS-Sprecher. Aus verkehrstechnischer Sicht, betonte er, gebe es keinen Bedarf für diese Schilder: "Sie dienen lediglich der Information."

Der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands, Walter Kemkes, bestätigte auf SZ-Anfrage den neuen Standort, warf allerdings die Frage der Kostenübernahme auf: "Wir können noch keinen Zeitpunkt nennen, wann das Schild dort aufgestellt wird. Vorher muss geklärt werden, wer das bezahlt." Er vertrete den Standpunkt, "dass wir für diese Misere nicht verantwortlich sind". Die genauen Kosten könne er nicht beziffern, das hänge von den Angeboten ab. Der Geschäftsführer sprach aber von einem Betrag von "10 000 plus X Euro". Er kritisierte, erst als die Schilder standen, habe jemand die Richtlinie mit dem Abstand zur Straße entdeckt. Auf jeden Fall müsse jetzt erst einmal in Gesprächen mit dem LfS die Kostenfrage geklärt werden.

Wie Kemkes informierte, ist nicht nur die Biosphären-Begrüßungstafel an der Kaiserstraße (L 119) von der Sicherungs-Versetzung betroffen: "Insgesamt sind fünf Standorte aus Sicherheitsgründen verlegt worden: Zwei in Kirkel, zwei in Homburg und eines in der Gemeinde Mandelbachtal." Die Schilder sind abgebaut und eingelagert. "Erst muss die Kostenfrage geklärt werden."

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