Schaufenster der Wirtschaftskraft

Homburg · Homburgs OB Rüdiger Schneidewind lobte zur Eröffnung die Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Stärke der Stadt. Auch Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hob die Rolle der Leistungsschau hervor.

 Bei Lucas Hock (links) und Tim Geckeis am Stand von Schaeffler Technologies konnte man sich auf Wunsch und vollkommen computergesteuert ein kleines Andenken an die Homburger Leistungsschau 2016 fräsen lassen. Foto: Thorsten Wolf

Bei Lucas Hock (links) und Tim Geckeis am Stand von Schaeffler Technologies konnte man sich auf Wunsch und vollkommen computergesteuert ein kleines Andenken an die Homburger Leistungsschau 2016 fräsen lassen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wer Zweifel daran hatte, dass die Automobilindustrie einen großen Stellenwert in Homburg hat, der wurde am vergangenen Wochenende in der Halle des Homburger Baubetriebshofes von diesen Zweifeln befreit. Die Leistungsschau 2016 verdiente sich auf den ersten Blick fast schon den Namen "Homburger Auto-Salon". Unübersehbar dominierten die Ausstellungsflächen von Autohäusern aus der Region das Bild, nahezu der gesamte Mittelbereich der Halle war mit Karossen gefüllt. Drumherum hatten die Veranstalter der Leistungsschau, der Gewerbeverein Homburg mit Unterstützung der Stadt, so manches weitere Fenster in die Geschäftswelt geöffnet. Haus und Hof, Gesundheit und Pflege, Heilen und Helfen, Essen und Genießen, Aus- und Weiterbildung, Neue Medien, Industrie, Handel, Dienstleistung und Gewerbe - zwischen Motorhauben und Heckklappen gab es einiges zu erfahren.

Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind lobte vor der Kulisse von knapp 60 Ausstellern dann auch das Engagement von Gewerbeverein und Anbietern - und sorgte im gleichen Atemzug mit seinem öffentlichen Hinweis, dass Annette Germann, die erste Vorsitzende des Gewerbevereins, nun die neue Frau an seiner Seite sei, für eine erste echte Überraschung der Leistungsschau 2016. Die Messe selbst nannte Schneidewind einen Magneten. "Das ist eine wichtige Ausstellung, in der wirklich deutlich wird, welche Wirtschaftskraft die Stadt Homburg hat. Und wir wollen gerade in den nächsten Jahren dafür sorgen, dass unsere Wirtschaftskraft größer wird und nicht abnimmt. Wir werden hier alles, was in unserer Macht steht, auch tun."

Nach der Rede Schneidewinds wäre die offizielle Eröffnung unfreiwillig fast schon zu Ende gewesen - ein kleiner Protokoll-Fauxpas hätte um ein Haar die Begrüßungen von Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und der Gewerbevereinsvorsitzenden Annette Germann verhindert. Doch es ging, wie es bei der offiziellen Eröffnung einer Leistungsschau gehen soll. Und so konnte Anke Rehlinger vor den zahlreichen Gästen des "Startschusses" klarmachen, dass sie sehr gerne Leistungs- und Gewerbeschauen eröffne. "Zum einen komme ich immer unter Leute und mit denen ins Gespräch, für die wir ja eigentlich die politischen Rahmenbedingungen organisieren wollen. Ich mach' es aber auch deswegen gerne, weil es kaum andere Orte gibt, an denen in so geballter Form deutlich werden kann, wie groß wirklich das Leistungsspektrum ist. Eine solche Gewerbeausstellung ist ein Schaufenster für die Leistungsfähigkeit einer Region."

Annette Germann schließlich betonte aus Sicht der Veranstalter ihren Dank an Thorsten Bruch, ihren Stellvertreter beim Gewerbeverein und Verantwortlichen für die Organisation der Homburger Leistungsschau 2016, sowie an Manuela Georg von der Stadtverwaltung. "Ihr beide habt eine Leistungsschau auf die Beine gestellt, wie man sie besser nicht machen kann." Dass die Verantwortlichen nicht müde wurden, die große Bedeutung der Messe zu würdigen, mochte nicht überraschen. Doch wie sahen die Aussteller selbst die Wertigkeit ihres Engagements am vergangenen Wochenende? Regina Raskopp vom Christlichen Jugenddorf (CJD) machte da im Gespräch mit unserer Zeitung klar, dass eine solche Leistungsschau für ihre Einrichtung einen großen Stellenwert habe, "weil es uns die Möglichkeit gibt, zu zeigen, in welchen Ausbildungsberufen wir unterwegs sind und wie sehr wir hier mit Betrieben und Unternehmen in Homburg kooperieren."

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