Homburg/Jägersburg. "Schätze aus der Gewehrkammer", so lautet der Titel eines szenischen Vortrags, zu dem der Heimat- und Verkehrsverein Jägersburg und der Kunst- und Antiquitätenexperte Gerd Steuer am Mittwoch, 26. Mai, einladen. Dabei besteht um 19 Uhr in der Gustavsburg in Jägersburg die einmalige Gelegenheit, bislang noch nicht öffentlich gezeigte Schaustücke der Barockzeit in Augenschein zu nehmen.Im Mittelpunkt des Vortrags von Gerd Steuer steht die Kunst der Büchsenmacher im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, die anhand ausgewählter Originalstücke des 18. Jahrhunderts anschaulich vermittelt wird. Neben einer allgemeinen Einführung in die Jagdpraktiken liegt das Augenmerk auf der Bedeutung jener "Schätze aus der Gewehrkammer" als Kunstwerk und Repräsentationsobjekt sowie ihrer stilistischen Entwicklung und der regionalen Büchsenmachermeister vom Beginn bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.Einen Höhepunkt stellt die Präsentation der bisher einzigen bekannten Steinschlossflinte von Johann Jacob Brunner dar, die 1720 während der Regierungszeit Herzog Gustav Samuel Leopolds entstand, der der Gustavsburg ihren Namen gab. Daneben werden Stücke der Meister Riegel, Hess und Eisenmenger sowie eine Pistole der Leibgarde von Herzog Karl II. August vom Karlsberg vorgestellt.Im Anschluss an den Vortrag ist eine themenbezogene Führung durch das benachbarte Burg- und Schlossmuseum mit seiner neu eingerichteten Abteilung zum Regiment "Royal Deux-Ponts" und seiner Rolle in der Schlacht um Yorktown (Virginia) vorgesehen. Die Teilnahme an dem vom Heimat- und Verkehrsverein Jägersburg gemeinsam mit Gerd Steuer angebotenen Vortrag sowie an der Führung durch das Burg- und Schlossmuseum ist kostenlos.Der szenische Vortrag "Schätze aus der Gewehrkammer" findet im Rahmen der Homburger Aktionsreihe "600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" statt. red