Angestellte aus der Produktion kommen zuerst dran Schaeffler Homburg impft gegen Corona

Homburg · Die Corona-Impfungen in Betrieben haben auch in Homburg Fahrt aufgenommen – etwa bei Schaeffler. Wie das Unternehmen berichtet, sei am 8. Juni die Impfstoff-Lieferung beim Werksarzt eingetroffen. Dann habe das seit mehreren Wochen eigens eingerichtete Impfzentrum seinen Betrieb aufgenommen.

 Schaeffler hat am Standort Homburg sein Impfzentrum in Betrieb genommen. Hier erhält Jens König seine erste Impfung.

Schaeffler hat am Standort Homburg sein Impfzentrum in Betrieb genommen. Hier erhält Jens König seine erste Impfung.

Foto: Schaeffler

Zwar sei seit Anfang letzter Woche die Impfpriorisierung für Ärzte aufgehoben, bei Schaeffler werde aber weiter in einer bestimmten Reihenfolge vorgegangen, heißt es in der Mitteilung weiter. So erhielten zuerst Mitarbeiter aus der Produktion nach Alter absteigend ein Impfangebot. Fritz Bornträger, Campusleiter Werke Homburg und Leiter des Werkes Motorenelemente Homburg, sagt: „Auch aufgrund des nur in begrenzten Mengen zur Verfügung stehenden Impfstoffes haben wir uns entschieden, zuerst die Mitarbeiter aus produktionsnahen Bereichen mit Präsenzpflicht zu impfen. Erst wenn diese die Erst-Impfung erhalten haben, bieten wir den Mitarbeitern, die überwiegend mobil im Home-Office arbeiten, eine Impfung an.“

Im Impfzentrum am Standort Homburg könnten theoretisch bis zu 350 Impfungen in der Woche durchgeführt werden, allerdings sei nicht klar, wieviele Dosen Impfstoff künftig zur Verfügung stehen. Die wöchentliche Liefermenge werde dem Unternehmen nur sehr kurzfristig mitgeteilt.

Schaeffler strebe an, bis zum 30. September 2021 alle interessierten Mitarbeiter vollständig zu impfen. Für die Terminbuchung zur freiwilligen Impfung nutze der Automobil- und Industriezulierer seine etablierte Gesundheits-App „Schaeffler Health Coach“ und habe für das Impfmanagement sowie die Dokumentation der Impfungen eine eigene Software-Lösung zur Übermittlung an die zuständigen Behörden entwickelt. Die Mitarbeiter erhielten nach erfolgter Impfung eine entsprechende Bescheinigung und den Eintrag in den gelben Impfpass.

Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts lag am Dienstag bei 18,3. Es gab fünf neue Corona-Fälle (3 St. Ingbert, einer in Homburg und Mandelbachtal), gerade sind 29 Personen infiziert.

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