Santé auf 30 Jahre Freundschaft

Homburg · 100 Homburger, darunter aus der Stadtspitze Karlheinz Schöner und Rüdiger Schneidewind, sind am Montagabend von einer Reise aus dem französischen La Baule zurückgekehrt. Zum 30. Geburtstag der Partnerstadt erlebten sie dort neben der offiziellen Feier auch eine beeindruckende Küste, bretonische Musik und spannende Städte.

 Beim Besuch in La Baule zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Homburg wurde auch eine kleine Linde gepflanzt. Mit dabei (von links) Simone Lukas, Rüdiger Schneidewind, Karlheinz Schöner, Jean-Pierre Girault (weißes Hemd) und an der Schaufel Wolfgang Trojandt, einer der Gründungsväter der Jumelage. Fotos: Jan Emser/Stadt Homburg

Beim Besuch in La Baule zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit Homburg wurde auch eine kleine Linde gepflanzt. Mit dabei (von links) Simone Lukas, Rüdiger Schneidewind, Karlheinz Schöner, Jean-Pierre Girault (weißes Hemd) und an der Schaufel Wolfgang Trojandt, einer der Gründungsväter der Jumelage. Fotos: Jan Emser/Stadt Homburg

 La Baules Bürgermeister Yves Métaireau (links) und Karlheinz Schöner prosten sich zu.

La Baules Bürgermeister Yves Métaireau (links) und Karlheinz Schöner prosten sich zu.

Es kommt nicht so oft vor, dass eine Stadt gleich zwei Chefs schickt. Doch der 30. Geburtstag einer Städtepartnerschaft ist ja auch ein ganz besonderer Anlass. Und so kam es, dass der bis gestern amtierende Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und sein Nachfolger Rüdiger Schneidewind , der ab heute die Geschäfte übernimmt, beide ins französische La Baule gereist waren, um in der Partnerstadt die seit rund 30 Jahren bestehende Jumelage zu feiern.

Die beiden waren aber nicht die einzigen Vertreter aus Homburg , die an der Atlantikküste weilten. Etwa 100 Homburger, Offizielle wie Privatleute, hatten sich in zwei Bussen auf die über zwölf Stunden lange Reise gemacht, berichtete Jan Emser von der Stadt-Pressestelle, der zur Delegation gehörte. Einige davon waren aus zeitlichen Gründen nachgekommen - mit dem Flugzeug oder dem TGV. Mit in La Baule dabei waren etwa Hauptamtsleiter Frank Missy, die Partnerschaftsbeauftragte Simone Lukas, ihr Amtsvorgänger Peter Rothgerber, Klaus Kell, Leiter des Amtes für Kultur und Tourismus, sowie Vertreter des Stadtverbands für Sport, zum Beispiel dessen Vorsitzende Astrid Bonaventura.

Bereits am Sonntag hatte Schneidewind sich per sozialem Netzwerk begeistert gemeldet: "30 Jahre Städtepartnerschaft La Baule - Homburg . Wir sind bei den Feierlichkeiten in La Baule. Eine herzliche Feier", ließ er wissen. Und nach der Rückreise am Montag blieb er nicht der einzige, der gerne auf die Tage zurückblickte.

Offizielle Worte gehören zu solchen Anlässen dazu. Das war auch diesmal so. La Baules Bürgermeister Yves Métaireau etwa freute sich über die langjährige Partnerschaft, bekundete seinen Willen, diese fortzusetzen, und nannte sie einen wichtigen Bestandteil Europas. Auch der zu diesem Zeitpunkt Noch-OB Schöner freute sich über die gute Zusammenarbeit. Sonntagabends wurden dann neben den Feierlichkeiten auch Geschenke übergeben. La Baule erhielt dabei vier Arbeiten der Homburger Gruppe HOM4.

Wie beeindruckend die Landschaft und überhaupt die Region rund um La Baule ist, erlebte die Gruppe zum Beispiel bei einem Ausflug an die etwas entferntere Steilküste. "Das war landschaftlich sehr reizvoll", berichtete Jan Emser. Er erwähnte natürlich auch den imposanten, neun Kilometer langen Sandstrand La Baules, an dem nun in der Nebensaison nicht mehr so viel los gewesen sei. Die Homburger erkundeten nicht nur La Baule selbst, sondern auch das mittelalterliche Guérande. Im Anschluss wurden die berühmten Salzfelder in Augenschein genommen. Übrigens sei die Mehrzahl der 100 Reisenden immer dabei gewesen, so Emser. Nur einige derer, die in Gastfamilien untergebracht waren, hätten auch etwas Eigenes unternommen.

Neben der Natur gab's auch Kultur in Form von bretonischer Folkloremusik und den typischen Tänzen. Zudem spielte das La Bauler Orchester gemeinsam mit Musikern der Homburger Stadtkapelle.

Als Andenken an den Besuch aus dem Saarland wurde in einem La Bauler Park eine Linde gepflanzt. Und weil es sich bei der Partnerschaft Homburg und La Baule um keine handelt, die nur auf dem Papier oder aus Symbolen besteht, ist schon wieder einiges geplant, informiert Jan Emser. Eine Schulklasse aus Frankreich wird Ende November/Anfang Dezember in der Stadt erwartet, und im nächsten Jahr starten die La Bauler ihren Gegenbesuch in Homburg .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort