Sanierung der Klosterruine gefördert

Homburg. "Das ist wieder ein erfreulicher Termin." Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner zeigte sich gestern sehr begeistert, als er Ulrich Bollert, den Ortskurator Saarland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, im Rathaus begrüßte

 Homburgs OB Karlheinz Schöner (links) und Ulrich Bollert von der Stiftung Denkmalschutz unterzeichneten den Vertrag. Foto: Thorsten Wolf

Homburgs OB Karlheinz Schöner (links) und Ulrich Bollert von der Stiftung Denkmalschutz unterzeichneten den Vertrag. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. "Das ist wieder ein erfreulicher Termin." Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner zeigte sich gestern sehr begeistert, als er Ulrich Bollert, den Ortskurator Saarland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, im Rathaus begrüßte. Und der erschien nicht mit leeren Händen: 20 000 Euro Förderung zu den laufenden Sanierungen der Klosterruine Wörschweiler hatte Bollert im Gepäck, ein weiterer Baustein im Gesamtmosaik der kompletten Überarbeitung des historischen Bauwerks. Die formale Unterzeichnung eines entsprechenden Vertragswerkes nutzten Schöner, Bollert, Reinhard Schneider vom Landesdenkmalamt und Professor Klaus Kell, Leiter des Amtes Denkmalpflege und Stadtgeschichte, auch dazu, erneut die Bedeutung der erfolgten Gründung einer eigenen Stiftung für den Erhalt der Anlage zu betonen. Nur auf diesem Wege, und da waren sich alle einig, sei eine Erhaltung der Ruine, bis zur Stiftungsgründung im Privatbesitz, zu gewährleisten. Reinhard Schneider: "Eine solche Stiftung ist für ein solches Projekt die gegebene Lösung. Der Erhalt eines solchen Denkmals geht über das Leistungsvermögen eines Privateigentümers hinaus."Mit dem erneuten Eintreten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, namentlich eine private Institution mit Hauptsitz in Bonn, gehen die Arbeiten in die Zielgerade. Bis Anfang Juni 2011 müssen die Maßnahmen abgeschlossen sein, "weil bis Mitte Juni die Rechnungen gestellt sein müssen, um die Fördermittel abzurufen", so Klaus Kell zum verwaltungsrechtlichen Zeitrahmen der Arbeiten.

Gegenwärtig steht, so Klaus Kell, "das Sanieren und Sichern von Farbfassungen an der Dormitoriumswand und der Westfassade im Mittelpunkt. Da gibt es einiges an Malerei- und Mörtelresten." Hier würden gegenwärtig die Ausschreibungen laufen. "Darüber hinaus stehen noch die Verfugungs- und Sicherungsarbeiten im Bereich des Kapitelsaales, der Sakristei und beim noch aufstehenden Mauerwerk des Vorbaus vor der Westfassade aus." Ulrich Bollert betonte anlässlich der Vertragsunterzeichnung auch das zurückliegende Engagement der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter größtmöglicher Flexibilität auch schon finanziell zur Seite gestanden hätte, als die Unterhaltungsmodalitäten noch nicht durch eine Stiftung klar geregelt gewesen waren.

Wie es mit der im Juni überarbeiteten Klosterruine weiter gehen soll, wird dann auch eine Frage sein, die die Bereiche Stadtmarketing und Tourismus betreffen wird. Hier wird dem nahe gelegenen Nerother Haus als mögliche Begegnungs- oder Informationsstätte eine hohe Bedeutung zukommen.

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