Sänger beeindrucken mit Requiem

Homburg. In einer Zeit des Gedenkens an die Verstorbenen und zum ausklingenden Kirchenjahr hatte die Homburger Kantorei zu einem Konzert mit geistlicher Musik für Soli, Chor und Orgel in die protestantische Stadtkirche in Homburg eingeladen.Auf dem Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Josef Gabriel Rheinberger

Homburg. In einer Zeit des Gedenkens an die Verstorbenen und zum ausklingenden Kirchenjahr hatte die Homburger Kantorei zu einem Konzert mit geistlicher Musik für Soli, Chor und Orgel in die protestantische Stadtkirche in Homburg eingeladen.Auf dem Programm standen Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Josef Gabriel Rheinberger. Neben den Sängerinnen und Sängern der Homburger Kantorei wirkten noch Stefan Ulrich und Johannes Hepp an der Orgel mit. Weitere Ausführend waren Carola Ulrich (Sopran), Maria Lawinger (Alt), Dominik Beisiegel (Tenor) sowie Hans-Peter Weigold (Bass).Die musikalische Gesamtleitung des Konzertes, das unter dem Motto "Requiem aeternam" stand, lag in den Händen von Stefan Ulrich. Im Mittelpunkt stand dabei das Requiem d-Moll des Liechtensteiners Komponisten und Musikpädagogen Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901).Das dargebotene Themenprogramm an geistlicher Musik passe gut zur Kirchenjahreszeit, erklärte Organist Stefan Ulrich, Bezirkskantor im Kirchenbezirk Homburg und Leiter der sich als lebendige Chorgemeinschaft verstehenden Homburger Kantorei, zu Beginn. Mit den Darbietungen "Präludium und Fuge c-Moll" sowie der Sonate A-Dur von Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) würdige die Kantorei auch den 200. Geburtstag des Komponisten, der in den vergangenen Jahren immer wieder im Zentrum des Chores gestanden habe, so Ulrich, der die zahlreichen Zuhörer in der Stadtkirche einlud, der geistlichen Musik zu lauschen. Eröffnet wurde das Konzert, bei dem die Chorgemeinschaft auf der Empore stand, von Stefan Ulrich mit dem Präludium und Fuge c-Moll von Mendelssohn an der Orgel. Die beiden Solistinnen Carola Ulrich und Maria Lawinger leiteten mit "Inclina Domine" aus sechs zweistimmigen Hymnen zu Johann Sebastian Bachs "Wachet auf, ruft uns die Stimme" mit Stefan Ulrich und "Jesus bleibet meine Freude" mit Johannes Hepp an der Orgel über. Mit der Sonate A-Dur von Mendelssohn-Bartholdy präsentierte Hepp das ruhige "Con moto maestoso" "Aus tiefer Not".Den absoluten Höhepunkt des einstündigen Konzertes stellte der Requiem in d-Moll (op.194) von Josef Gabriel Rheinberger dar. In einer beeindruckenden Art und Weise brachten die annähernd 40 Sängerinnen und Sänger der Homburger Kantorei dieses Werk, welches ausgehend vom Requiem Aeternam über Graduale, Offertorium, Hostias, Sanctus, Benedictus bis zum abschließenden Agnus Dei reichte, in lateinischer Sprache zu Gehör und ernte dafür den verdienten Beifall des Publikums.

Auf einen BlickDie Homburger Kantorei zählt derzeit annähernd 40 Sängerinnen und Sänger. Geleitet wird sie von Stefan Ulrich, Organist und Bezirkskantor für den Kirchenbezirk Homburg. Die Proben finden jeweils dienstags von 20 bis 21.30 Uhr im Siebenpfeifferhaus statt. Interessierte Menschen, die Freude am Singen haben, sind jederzeit gerne dazu eingeladen, mitzusingen. Das nächste Projekt der Homburger Kantorei ist neben der Gestaltung der Gottesdienste in der protestantischen Stadtkirche die Aufführung von John Stainers "Die Kreuzigung" am Karfreitag 2010. re

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