Saarpfalz-Aula wieder in Betrieb

Homburg · Für Schulleiter Jürgen Mathieu ist sie der Dreh- und Angelpunkt des Schulgeschehens: Nach zweijähriger umfassender Sanierung ist die Aula des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums seit gestern auch offiziell wieder in Betrieb.

 Mit einem Kostenaufwand von rund einer Million Euro wurde die Aula des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums rund zwei Jahre lang umfassend saniert. Foto: Bernhard Reichhart

Mit einem Kostenaufwand von rund einer Million Euro wurde die Aula des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums rund zwei Jahre lang umfassend saniert. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Die umfangreich sanierte Aula des Homburger Saarpfalz-Gymnasiums bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten, Konzerte, Theateraufführungen , Gottesdienste sowie auch sportliche Auftritte durchzuführen. "Sie ist der Dreh- und Angelpunkt des Schulgeschehens, ein ästhetischer Raum für Veranstaltungen und für viele Funktionen tauglich", erklärte Schulleiter Jürgen Mathieu bei der gestrigen Einweihung. Die Baukosten für die gesamte Sanierung bezifferte er auf annähernd eine Million Euro. Er würdigte die Rolle des Saarpfalz-Kreises als Schulträger beim Umbau, den beiden Architektinnen Lisa Groß und Sabine Waschbüsch vom Büro "ahochi Netzwerk", dem ehemaligen Schulleiter Jürgen Helwig, der maßgeblich an der Grundsatzplanung zum Umbau beteiligt war, aber auch den Firmen sowie dem Schulverein, der Beamer und Projektionsleinwand finanziert hat.

"Die Aula war erheblich sanierungsbedürftig", meinte Landrat Clemens Lindemann mit Blick auf die Schaffung eines Rettungsweges, die Anforderungen des Brandschutzes an Decke, Wänden und Boden oder den Einbau eines Technik- und Regieraums. Mit der Sanierung der Aula habe das Saarpfalz-Gymnasium "einen wichtigen Schritt gemacht", wies Lindemann auf die Rolle des Saarpfalz-Kreises hin. Der Kreis habe nie am Schuletat gespart. Um Synergieeffekte zu schaffen, sollte man darüber nachdenken, ob Grundschulen in die Trägerschaft des Kreises oder einer Gesellschaft genommen werden könnten, regte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind an: "Darüber müssen wir reden, das wäre ein sinnvoller Weg".

"Es ist etwas Tolles entstanden. Es ist auch kein Luxus, was wir hier haben", stellte der Kreisbeigeordnete und künftige Landrat Theophil Gallo anerkennend fest. Im Rahmen des Umbaus wurden unter anderem eine Betonsanierung durchgeführt, der Bühnenboden als Doppelbodenkonstruktion neu errichtet, die Elektroinstallationen, Bühnentechnik und Bodenbeläge komplett erneuert sowie eine entsprechende Raumakustik für Aufführungen und Konzerte geschaffen. Ein zentrales Element im Eingangsbereich der Aula ist eine Technikbox, ein kleiner Regieraum, von dem aus die gesamte Technik gefahren werden kann. Darüber hinaus wurde das Foyer durch eine geschickte Abtrennung der Aula zugeordnet und kann bei Veranstaltungen mit genutzt werden. Die Konzeption mit Technikraum, Bühne und den eingebauten Stufen ist für Chor- und Theateraufführungen optisch und akustisch eine rundum gelungene Sache. Für die musikalische Umrahmung der gestrigen Einweihungsfeier sorgte die Schulband sowie eine von Schülern und Lehrern gestaltete Präsentation. Die sanierte Aula wurde von der Architektenkammer des Saarlandes zum bundesweiten Tag der Architektur am 28. Juni zugelassen und kann an diesem Samstag von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden, betonte Christin Omlor vom Kreisbauamt.

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