Man kann online abstimmen Elternhaus bewirbt sich für einen Preis

Homburg · Das Ronald-McDonald-Haus auf dem Campus des Uniklinikums braucht viele positive Stimmen, um einen mit 10 000 Euro dotierten Preis zu bekommen. Das Geld wird natürlich sofort wieder ins Haus investiert.

 Im November 2019 hatte das Ronald-McDonald-Haus bereits den Town & Country-Stiftungspreis für das Saarland gewonnen. Jetzt ist es für einen weiteren Preis vorgeschlagen worden. Dafür braucht das Haus positive Zustimmung.

Im November 2019 hatte das Ronald-McDonald-Haus bereits den Town & Country-Stiftungspreis für das Saarland gewonnen. Jetzt ist es für einen weiteren Preis vorgeschlagen worden. Dafür braucht das Haus positive Zustimmung.

Foto: Andreas Schlichter

Das Ronald-McDonald-Haus, das sich auf dem Gelände des Uniklinikums in Homburg befindet, ist im Rennen um den mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises 2020. Noch bis 27. Oktober kann unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis für das Homburger Elternhaus abgestimmt werden. Für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen wurde die Einrichtung von der Town & Country-Stiftung nominiert. Im November 2019 hatte das Ronald-McDonald-Haus bereits den Town & Country-Stiftungspreis für das Saarland gewonnen.

„Unsere Freude über die Nominierung ist sehr groß. Es bedeutet jetzt schon eine ganz großartige Anerkennung der Arbeit mit, und durch, unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter im Elternhaus. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bringen so viel Herzblut mit und sind eine ganz wichtige Unterstützung für unsere Familien im Ronald-McDonald-Haus. Wir hoffen natürlich auf viele Stimmen aus der Region für unser Elternhaus. Mit dem Preisgeld könnten wir so viel für die Kinder und Familien im Ronald McDonald Haus bewegen“, so Hausleiterin Tanja Meiser  zur Nominierung für den Publikumspreis 2020.

Der Publikumspreis ist mit 10 000 Euro dotiert. Die ersten 50 Erstplatzierten der Abstimmung gewinnen außerdem die Teilnahme an einem gemeinsamen Weiterbildungsseminar zu Öffentlichkeitsarbeit und gutem Projektmanagement in Berlin. Im Falle eines Gewinns würde das Ronald McDonald Haus Homburg das Preisgeld natürlich sofort wieder in die Einrichtung investiren und für die Apartmentpatenschaften im Elternhaus verwenden. Tanja Meiser wünscht sich nun viele positive Stimmen, „votes“, wie man heute sagt. „Viele Stimmen für uns helfen, damit wir ein Zuhause für Familien schwer kranker Kinder gestalten können“, betont sie.

Der Einsatz für den Themenbereich „Leben bewahren“ erfährt durch die Nominierung eine weitere hochrangige Anerkennung. Für den Dachpreis Deutscher Engagementpreis können ausschließlich die Preisträgerinnen und Preisträger anderer Preise, die freiwilliges Engagement in Deutschland auszeichnen, nominiert werden.

In diesem Jahr wurden die bundesweit 387 Nominierten von 162 Ausrichtern von Preisen für bürgerschaftliches Engagement vorgeschlagen. Neben dem Votum der Bürgerinnen und Bürger über den mit 10 000 Euro dotierten Publikumspreis entscheidet eine Fachjury über die Preisträgerinnen und Preisträger in den mit 5000 Euro dotierten fünf Kategorien „Chancen schaffen“, „Leben bewahren“, „Generationen verbinden“, „Grenzen überwinden“ und „Demokratie stärken“. Bekannt gegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner aller sechs Preise bei einer Preisverleihung am 3. Dezember in Berlin, die mittels Live-Stream übertragen wird.

Dass die Gewinner zu den Preisverleihungen, wie bisher üblich, gemeinsam hinfahren, hat sich in Corona-Zeiten leider erübrigt, was schon andere Preisträger, darunter Schulen, schmerzhaft erfahren mussten. In diesem Jahr ist nun leider alles anders.

 Blick in eines der gemütlichen Appartements im Ronald McDonald-Haus. Hier können Eltern etwas Ruhe finden.

Blick in eines der gemütlichen Appartements im Ronald McDonald-Haus. Hier können Eltern etwas Ruhe finden.

Foto: Tanja Meiser

Jährlich finden rund 230 Familien ein Zuhause auf Zeit, während ihr krankes Kind im Uniklinikum in Homburg behandelt wird. Die Familien wohnen Wochen, nicht selten sogar Monate, im Elternhaus und finden dort ein wichtiges Zuhause. Im Jahr 2005 wurde das Haus eröffnet, in diesem Frühjahr  wurden die Familienapartments von Grund auf renoviert und modernisiert - auch hier kam viel Spendengeld zusammen.

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