CJD ist im Gespräch Café im Römermuseum soll neuen Betreiber bekommen

Schwarzenacker · Einstimmig hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung einem Betriebskostenzuschuss von 335 000 Euro für die Stiftung Römermuseum und das Jahr 2020 zugestimmt – wenn der Haushalt genehmigt wird. Wilfried Bohn (SPD) mahnte allerdings an, man benötige ein Konzept, das aufliste, was die dringend nötigen Maßnahmen am Römermuseum seien, damit an den Gebäuden nicht mehr kaputtgehe, und welche mittelfristige Planung man verfolge.

 Am Edelhaus im Römermuseum sollen bald Arbeiten durchgeführt werden.

Am Edelhaus im Römermuseum sollen bald Arbeiten durchgeführt werden.

Foto: Thorsten Wolf

Klaus Kell, Leiter des Kulturamtes und damit auch Leiter des Römermuseums, berichtete von einem Sanierungsstau, der gerade beim von der Straße gut sichtbaren Edelhaus mit den Dachgauben immer wieder daran gescheitert sei, dass kein Geld zur Verfügung gestellt worden sei und keine Fördertöpfe erschlossen werden konnten. Für die Sanierung benötige man etwa 100 000 Euro.

Man suche gerade nach neu erschlossenen Fördertöpfen, die Kosten dürften aber in erster Linie auf die Stiftung zukommen. Außerdem plane man im Rückgriff auf Vorhaben von vor einigen Jahren das eine oder andere im Freilichtmuseum auf den Weg zu bringen. Die Mansio, eine Herberge im hinteren Teil der Römermuseums, wolle man nun rekonstruieren. Hier seien im Corona-Kontext Zuschüsse vom Wirtschaftsministerium in Höhe von 95 Prozent der Summe von 450 000 Euro Kosten möglich. „Dann wären die Eigenkosten relativ niedrig“, so Kell. Im Rahmen von Kulturneustarts versuche man – Stichwort Digitalisierung – Fördermittel an Land zu ziehen.

Der ehemaligen Betreiber des Museumscafés habe gekündigt, man prüfe, wie die Bausubstanz sei und versuche, einen neuen Betreiber zu finden. Man habe schon Kontakte geknüpft, auch das Christliche Jugenddorf (CJD) sei interessiert.

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