Erlös für Palliativstation Rekordteilnahme am Unitriathlon

Homburg · 120 Medizinstudenten, Professoren und Ärzte gingen gestern in Homburg an den Start. Der Erlös ist für die Palliativstation bestimmt.

 Mit 120 Triathleten wurde erstmals bei der 33. Auflage des Homburger Unitriathlons die maximale Starterzahl erreicht. Vom historischen Marktplatz, dem Ziel und Wendeschleife für die Raddistanz, ging es über fünf Kilometer auf die Laufstrecke. Foto: Markus Hagen

Mit 120 Triathleten wurde erstmals bei der 33. Auflage des Homburger Unitriathlons die maximale Starterzahl erreicht. Vom historischen Marktplatz, dem Ziel und Wendeschleife für die Raddistanz, ging es über fünf Kilometer auf die Laufstrecke. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Es passte am gestrigen Sonntagmorgen einfach alles zusammen bei der 33. Auflage des Homburger Unitriathlons der Fachschaft Medizin am Uniklinikum in Homburg. Bei Sonnenschein und idealen Temperaturen wurde erstmals in der Geschichte dieser Veranstaltung mit 120 Starterinnen und Starter, fast überwiegend Medizinstudenten, Ärzte und auch Professoren, die maximale Teilnehmerzahl erreicht. Zum zweiten Mal war der Wettbewerb zudem als "Spendentriathlon" ausgeschrieben.

Verena Schänzler, Mitglied der zwölfköpfigen AG Unitriathlon, freute sich über diese tolle Starterzahl. "Dies zeigt schon, dass unsere Veranstaltung mehr als gut bei den Sportlern ankommt." Wie im vergangenen Jahr wird der Erlös aus Start- und Sponsorengeldern der Palliativstation des Uniklinikums zur Verfügung gestellt. Rund 3000 Euro kamen im vergangenen Jahr zusammen.. Mit etwa der gleichen Spendensumme sei auch diesmal zu rechnen. "Bei unserer Sportveranstaltung geht es nicht so sehr um den reinen Wettkampfgedanken, sondern der Spaß steht im Blickpunkt", meint Schänzler.

Eine Aussage, der sich auch Joschi Wolff anschloss. Der Hamburger Medizinstudent ist im vierten Semester an der Homburger Fakultät. "Mir macht es einfach Spaß, an meine Leistungsgrenze heranzugehen", erklärt nach seinem Zieldurchlauf am historischen Marktplatz. Seine Zeit aus dem Vorjahr von 1:32 Minuten wollte er verbessern. "Das war aber nicht ganz möglich, weil die Radstrecke etwas länger war." Triathlon betreibe er einfach aus Spaß, sagte er weiter, denn eigentlich sei Judo seine Sportart, für die er regelmäßig beim Kenshi-Judoclub Homburg-Erbach trainiere. Ernsthafter mit dem Triathlonsport setzt sich da Katharina Möller aus Freiburg auseinander. Sie ist bereits im elften Semester ihres Medizinstudiums in Homburg. Auch sie meint: "Der Spaßfaktor steht bei mir im Blickpunkt." Aber dafür nimmt sie wöchentlich bis zu 15 Stunden Training im Schwimmen, Radfahren und Laufen auf sich. "Beim Unitriathlon bin ich schon zum fünften Mal dabei. Ich liebe die Atmosphäre hier rund um diese Veranstaltung."

In vier Gruppen ging es am Sonntagmorgen im Kombibad "Koi" für die 120 Triathleten los. 500 Meter galt es auf einer der vier für diesen Wettbewerb zur Verfügung gestellten Bahnen zu bewältigen. Nach dem Schwimmen ging es über Bruchhof zum historischen Marktplatz zum Wendepunkt und wieder nach Bruchhof zurück. Nach drei Runden mit Ziel am Marktplatz war die zweite Disziplin mit 25 Kilometer absolviert. Am Marktplatz warteten schon fleißige Helfer, um die Räder entgegen zu nehmen. Für die Sportler hieß es hier, schnell aus den Radschuhen zu schlüpfen und in die Laufschuhe zu wechseln. Schließlich galt es noch einen Fünf-Kilometer-Lauf an das Schießhaus in Sanddorf und zurück zum Marktplatz zu bewältigen, um den 33. Uni-Triathlon zu beenden.

Im Teilnehmerfeld war auch der Organisationsleiter der Veranstaltung, Jan Federspiel, dabei. ,,Die Starterzahl war einfach großartig", stellte er heraus. Die ersten Unitriathlons fanden teilweise nur mit zehn Sportlern statt. Inzwischen sei dies längst anders. Im vergangenen Jahr standen 100 Teilnehmer in den Startlisten, und diesmal waren die Listen mit 120 Triathleten sogar komplett ausgefüllt. Die Frage, welcher Student vor 33 Jahren diesen Unitriathlon ins Leben gerufen hat, konnte der 22-Jährige nicht beantworten. "Wenn unsere Medizinstudenten nach einigen Jahren fertig sind, verlassen sie auch die Arbeitsgemeinschaft Unitriathlon" So wechsele die Leitung im Durchschnitt alle zwei bis drei Jahren. Unterlagen über die Historie dieser Traditionsveranstaltung gebe es nicht. Federspiels Dank ging an die vielen teilnehmenden Medizinstudenten, an sein achtköpfiges Organisationsteam und die 40 freiwilligen Helfern sowie zahlreichen Sponsoren.

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Sieger und Platzierte auf einen Blick. Frauen: Zeit der Siegerin bei den Frauen: Claudia Edinger-Henn 1:21,41 Stunden, 2. Friederike Poppenborg, 3. Jana Burgard. Zeit des Siegers bei den Männer von Yves Becker 1:06,52 Stunden, 2. Sebastian Dahl, 3. Frederick Schweizer; Staffelentscheidung: Zeit der Siegerstaffel mit Sebastian Arens/Josef Schmieder 1:11,49 Stunden, 2. Philipp Lepper/Nico Nikolaus/Sören Ecker, 3. Dimi Dimi Avramis/Clemens Freitag/Anna Sieverding-Schilling.

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