Wenn an der Autobahn Bäume gefällt werden, kann das möglicherweise einen Verein die Existenz kosten. Davon berichtet jetzt Markus Uhl, Vorsitzender der CDU Erbach-Reiskirchen. Der Landesbetrieb für Straßenbau habe vor einigen Wochen umfangreiche Rodungsarbeiten entlang der A 6 bei Erbach-Reiskirchen vorgenommen, heißt es in einem Schreiben. Dabei sei unter anderem ein kleiner, dicht bewachsener Wald- und Grünstreifen zwischen der Autobahn und dem Turnierplatz des Reit- und Fahrvereins Homburg vollständig gerodet worden. Seitdem gebe es zwischen den Anlagen des Vereins und der etwas höher liegenden Autobahn keinerlei Sicht- beziehungsweise Lärmschutz mehr. In der Folge seien nun große Probleme entstanden: Pferde gehen durch, da diese sich durch den lauten Verkehrslärm und unverständlicherweise hupende Lkw-Fahrer erschrecken, erläutert Uhl. Ein regulärer Trainings- und Turnierbetrieb sei aufgrund der Lärmbelastung nicht mehr möglich. Das zur Finanzierung des Vereins essenziell notwendige internationale Reitturnier im Sommer stehe auf der Kippe. Seitdem die Bäume gefällt wurden, seien auch die Vermietungen der Pferdeboxen rückläufig sei. "Infolge der Rodungsmaßnahme ist die Existenz des Vereins gefährdet", betont Uhl. Der Reit- und Fahrverein Homburg habe sich nun Hilfe suchend an die CDU Erbach-Reiskirchen gewandt, nachdem vom LfS keine zufriedenstellende Rückmeldung gekommen sei. Unter anderem habe dieser eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Christian Gläser bislang nicht beantwortet, schreibt die CDU , die ich ihrerseits in einem Brief an den LfS gewandt hat. Dem Verein wäre, heißt es darin auch, mit einer etwa zwei Meter hohen Bepflanzung, etwa einer Thuja-Hecke, im Bereich des Springplatzes schon geholfen.

Um über all dies zu reden, hat die CDU LfS und Vereinsvertreter zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen: heute, am Dienstag, 1. März, um 17 Uhr an der Reiskircher Mühle 1.