Reise zum Alltag und Leben der Römer

Schwarzenacker · Mit verschiedenen Veranstaltungen will das Museum in Schwarzenacker die Sinne ansprechen und jedem etwas bieten.

 Nachgestellte Gladiatorenkämpfe gibt es im Römermuseum in Schwarzenacker immer wieder einmal zu sehen. Doch im Museum können Besucher noch ganz andere Facetten der römischen Kultur erleben. Symbolfoto:Georg Hochmuth/dpa

Nachgestellte Gladiatorenkämpfe gibt es im Römermuseum in Schwarzenacker immer wieder einmal zu sehen. Doch im Museum können Besucher noch ganz andere Facetten der römischen Kultur erleben. Symbolfoto:Georg Hochmuth/dpa

Die Römer haben in unserer Region diverse sichtbare Spuren hinterlassen. In Homburg sind die Eindrucksvollsten im Römermuseum in Schwarzenacker zu begutachten. Die sichtbaren Mauern sind jedoch nur ein Teil des römischen Erbes. Das aktive Erfahren der Kultur der Römer kann ebenso einen Einblick in das Leben vor 2000 Jahren gewähren.

Mit dem Beginn der Saison im Römermuseum werden deshalb verstärkt Aktivitäten für Jung und Alt angeboten, die die kulturellen Bräuche der Römer unmittelbar erlebbar machen sollen.

Den Auftakt von verschiedenen besonderen Veranstaltungen macht das Kräuterseminar "Kraut und Römer", das am 6. Mai stattfindet. Bei diesem Seminar bereitet man unter sachkundiger Anleitung römische Speisen zu, die eine besondere Geschmacksnote aus einer Komposition verschiedener Kräuter enthalten.

Wie diese Kräuter genau verwendet wurden und welche medizinischen Heilwirkungen diese hatten, wird von einer Kräuterexpertin erläutert. Um schließlich die geschmacklichen Reize der römischen Kultur kennenlernen zu können, werden die gekochten Gerichte im Anschluss gemeinsam verzehrt. Die Veranstaltung richtet sich an Erwachsene, eine Anmeldung ist notwendig.

Am 13. und 14. Mai öffnet das Römermuseum seine Pforten zum Tag der offenen Tür, an dem der Eintritt frei ist. Im Mittelpunkt steht hier die kulturelle Vielfalt der Antike, die von der Gruppe Hetairoi vorgestellt wird.

Neben dieser Aufführung stellen die Römerinnen des Kastells Saalburg den Gästen die modischen Vorzüge der römischen Kultur vor. Den Kleinen wird ein Einblick in die Handwerkskunst der Römer gegeben.

Ebenfalls am Tag der offenen Tür startet die Vortragsreihe des Haussklaven Geta alias Heribert Rausch, der im Laufe des Jahres in mehreren Auftritten verschiedene Facetten des römischen Alltags näher beleuchtet. In seinem ersten Vortrag "Mord und Totschlag - Kriminalität auf dem Lande" widmet er sich dabei den Abgründen der römischen Gesellschaft.

Der 20. Mai steht schließlich wieder ganz im Zeichen der kulinarischen Spezialitäten der Römer. Das "Experiment römische Küche" lädt nicht nur die Erwachsenen dazu ein, den römischen Kochkünsten nachzueifern. Auch Kinder ab sechs Jahren sind zur Veranstaltung eingeladen, bis 14 jedoch nur mit erwachsener Begleitperson.

Bevor selbst gekocht wird, werden die Ausstattung der römischen Küche und die Essgewohnheiten der Römer erklärt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Außerdem werden bei Anmeldung zwei verschiedene Workshops für Erwachsenengruppen angeboten. Der Workshop "Römische Schönheiten" gibt einen Einblick in römische Mode, Kosmetik und Schmuck. Ein anderer Workshop gibt Aufschlüsse über das römische Handwerk.

Und noch etwas: Ab April hat das Museum auch wieder täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Kontakt: Römermuseum Homburg-Schwarzenacker, Homburger Straße 38 66424 Homburg, Tel. (0 68 48) 73 07 77, Fax (0 68 48) 73 07 74, E-Mail info@roemermuseum- schwarzenacker.de

 Um römische Essgewohnheiten – auf unserem Archivbild bereiten Kinder Legionärsbrot zu – wird es auch wieder im Römermuseum gehen. Foto: Maack

Um römische Essgewohnheiten – auf unserem Archivbild bereiten Kinder Legionärsbrot zu – wird es auch wieder im Römermuseum gehen. Foto: Maack

Foto: Maack

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