Forderungen nach Rücktritt des Homburger OB werden lauter Große Ratsmehrheit für Ende der Ära Schneidewind

Homburg · Die Fraktionen im Homburger Stadtrat sind sich größtenteils einig: Es kann kein Zurück für den derzeit suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) ins Rathaus geben. Die FDP spricht sich für einen Verwaltungschef von außerhalb aus.

 Nach dem aktuellen, noch nicht rechtskräftigen, Urteil vor dem Saarbrücker Landgericht wäre der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) vorbestraft.

Nach dem aktuellen, noch nicht rechtskräftigen, Urteil vor dem Saarbrücker Landgericht wäre der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) vorbestraft.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Lediglich die SPD äußert sich derzeit noch unklar. Fraktionsvorsitzender Wilfried Bohn lobt den Vergleich mit Schneidewind, den der Stadtrat vergangenen Freitag in einer von der SPD einberufenen Sondersitzung mit hauchdünner Mehrheit abgesegnet hatte (wir berichteten). Er sei „gut für die Stadt und beschert ihr Einnahmen“. Ob ihr OB den Rücktritt erklären soll, wie die CDU-Fraktion das schon vor besagter Sondersitzung, Linke und Grüne danach gefordert hatten (wir berichteten), ob das Vertrauensverhältnis zwischen dem vorbestraften Oberbürgermeister und dem Rat noch intakt wäre oder ob man das ebenfalls von den Christdemokraten angedrohte Abwahlverfahren unterstützt – keine Antwort. Man werde über diese Punkte „in der nächsten Woche beraten, da dies eine Angelegenheit von Partei und Fraktion ist“, so Bohn am Dienstag. Am 23. März findet die nächste reguläre Stadtratssitzung statt.