Veranstaltung für Kinder in Homburg Spannendes Abenteuer einer Maus

Homburg · Unter strengen Corona-Regeln trat das Puppentheater Maatz im Mannlich-Gymnasium in Homburg für die kleinen Kinder auf.

 Gut 200 Klein-Kinder und ihre Eltern verfolgten im Mannlich-Gymnasium die spannenden Abenteuer einer Maus und dem Grüffelo.

Gut 200 Klein-Kinder und ihre Eltern verfolgten im Mannlich-Gymnasium die spannenden Abenteuer einer Maus und dem Grüffelo.

Foto: Markus Hagen

Die Sehnsucht nach Aktionen mit anderen und etwas Unterhaltung ist während Corona-Zeiten auch bei den ganz kleinen Kindern im Alter groß. Viele Veranstaltungen in der Alterstufte von drei bis sechs Jahren konnten wegen der Pandemie bekanntlich nicht stattfinden. Um so größer war die Freude bei Eltern und Großeltern, dass das Familien-Puppentheater Maatz im Mannlich-Gymnasium zu Gast war. Auf dem Programm stand das Stück „Der Grüffelo“.

Schon eine Stunde vor Beginn war die Besucherschlange vor der Einlasskontrolle groß. „Schön, dass es endlich auch für unsere Kinder nochmal so etwas gibt“, sagte Stefanie Haas aus Homburg, die mit ihrem dreijährigen Sohn Pascal geduldig wartete, bis sie Platz nehmen durfte. Liesa Stöhr fand: „Es wird höchste Zeit, dass wir auch mit den Kleinkindern wieder zu kindgerechten Veranstaltungen können. Corona dürfte kein Thema sein, wenn man sich den Vorgaben entsprechend verhält.“

 Daniel Maatz, Mitinhaber des Puppentheaters, freute sich über den großen Besucherandrang. Gut 200 Kinder und Eltern waren gekommen. „Corona hat auch uns bislang sehr viel geschadet. Viele Veranstaltungen mussten ausfallen. Leider.“ Finanziell sei man dank staatlicher Hilfen einigermaßen über die Runden gekommen. „Wir sind ein Familienunternehmen, mussten also keine Mitarbeiter entlassen.“ In Homburg war das Theater zum ersten Mal. „Schön, dass unsere Veranstaltung eine so große Resonanz fand.“

 Die Puppen-Bühne war beleuchtet. Der Vorhang öffnete sich. Es ging los. Eine Maus stand im Mittelpunkt der 50 Minuten dauernden Geschichte „Der Grüffelo“ der britischen Schriftstellerin Julia Donaldson. Als Protagonist der Aufführung erlebt eine Maus bei ihrem Spaziergang durch den Wald einige Abenteuer. Zunächst trifft sie auf verschiedene gefährliche Tiere, wie einen Fuchs, eine Eule und dann auf eine Schlange. Diese Tiere wollen die Maus mit sich nach Hause nehmen. Doch diese lehnt die Einladung ab, weil sie befürchten muss, dass sie von den Tieren gefressen wird. Die Ablehnung begründet sie, dass sie schon mit Grüffelo, einem Fantasietier verabredet sei. Da keines der Tiere diesen Grüffelo kennt, muss die Maus ihn beschreiben. Sie fantasiert sich dieses Tier als furchtbares Wesen mit feurigen Augen und fürchterlichen Klauen zusammen. Grüffelo esse am liebsten Fuchsspies, Eule mit Zuckerguss und Schlangenpüree. Fuchs, Eule und Schlange nehmen schnell aus Angst vor Grüffelo Abschied von der Maus.

 Um so erstaunt ist die Maus später im Stück, dass es den gefürchteten Grüffelo tatsächlich gibt und der sie auch als Speise zu sich nehmen möchte. Sie erzählt ihm von Fuchs, Eule und Schlange, die Angst vor ihr hätten. Dies macht Grüffelo dann doch neugierig, und man sucht gemeinsam im Wald nach Fuchs, Eule und Schlange. Beim Aufeinandertreffen rennen die drei Tiere aber weg, weil sie Angst vor Grüffelo haben. Die Maus erklärt, dass sie am liebsten Grüffelo-Grütze esse. Und nun nimmt auch das furchterregende Wesen Reißaus – und die Maus hat endlich ihre Ruhe.

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