Sportplatz in Schwarzenbach eingeweiht Sportplatzeinweihung mit Stargästen

Schwarzenbach · Der SV Schwarzenbach bot zum Promispiel Akteure wie Olaf Marschall, Frank Mill und Willi Landgraf auf. Und Stefan Kuntz schaute zu.

 Im strömenden Regen stellten sich die Fußballhelden früherer Tage für die Fotografen auf – unter anderem der ehemalige Lauterer „Fußballgott“ Olaf Marschall (oben, Dritter von links).

Im strömenden Regen stellten sich die Fußballhelden früherer Tage für die Fotografen auf – unter anderem der ehemalige Lauterer „Fußballgott“ Olaf Marschall (oben, Dritter von links).

Foto: Stefan Holzhauser

Geschätzte 500 Zuschauer wohnten am Freitagabend der offiziellen Rasenplatz-Einweihung beim SV Schwarzenbach bei. Sie waren trotz des unangenehmen Dauerregens im neuen Dr. Theiss-Sportpark am Wacken erschienen. Bei schönerem Wetter hätten sich die Schwarzenbacher Verantwortlichen vermutlich über eine vierstellige Besucheranzahl freuen dürfen.

Zunächst präsentierte sich auf dem neuen Geläuf die Schwarzenbacher Meistermannschaft von 2013 (Aufstieg in die Landesliga) gegen die Meisterelf von 2019 (Aufstieg in die Verbandsliga). Die Jüngeren siegten mit 4:0. Gegen 17 Uhr richteten sich die Blicke der Zuschauer in Richtung Eingang. Michael Koch, Sportkoordinator bei Dr. Theiss Naturwaren, hatte als Organisator im Vorfeld des Promispiels klangvolle Namen angekündigt (wir berichteten). Und er sollte Wort halten: Es erschienen unter anderem Willi Landgraf, Matthias Herget, Frank Mill und Olaf „Fußballgott“ Marschall. Viele Autogrammjäger ließen es sich nicht nehmen, auf alten oder neuen Trikots die Unterschriften der Ex-Stars verewigen zu lassen. Die Fußballer präsentierten sich volksnah . „Na gut, das Wetter ist leider richtig mies – eben richtiges Fritz-Walter-Wetter. Was die Männer hier zeigen, ist aber richtig gut. Ich habe mich als alter Lauterer Fan vor allem auf Marschall gefreut. Es ist richtig traurig, was aus dem 1. FC Kaiserslautern geworden ist“, meinte Frank Emser, der extra wegen des Spiels aus der Nähe von Grünstadt (bei Bad Dürkheim/Rheinland-Pfalz) angereist war.

Und Emser sollte voll auf seine Kosten kommen. Während der Partie zauberte sein „Fußballgott“ einige Male fast wie in früheren Zeiten. Und nach dem Abpfiff wollte sich sein großer Anhänger auch noch das obligatorische Autogramm von Marschall abholen. Auch die anderen alten Kempen bewiesen, dass sie noch nicht viel von ihrem Können verlernt haben. Und so war natürlich auch Koch nach dem kurzweiligen Spiel richtig zufrieden. Ihm hatte als alten Fußballer das Aufeinandertreffen der ehemaligen Bundesliga-Stars mit einer ebenfalls sehr gut besetzten Saarpfalz-Kreis-Auswahl bestens gefallen. Am Ende setzte sich die Saarpfalz-Auswahl mit Unterstützung einiger bekannter Fußballer mit 5:2 durch. „Es war wirklich ein klasse Spiel. Es hat richtig Spaß gemacht. Die Beziehungen zu den Stars sind jetzt geknüpft. Und vielleicht können wir sie bei einem weiteren Großereignis noch einmal hierher nach Homburg oder Umgebung einladen“, meinte Koch. Und einige Meter weiter freute sich auch U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz über das Wiedersehen mit einigen alten Weggefährten: „Das ist hier eine richtig tolle Anlage geworden. Dadurch, dass ich ja nach meiner Karriere noch in Furpach und Limbach gespielt hatte, hat man ein Herz für Dorffußball – aber dies wirklich nicht negativ gemeint. Ohne das Ehrenamt könnten die Vereine nicht mehr bestehen. Außerdem sind diese Vereine eine Form von Dorfgemeinschaft, wo man sich immer wieder trifft.“

Großes Lob erhielt auch die gesamte Vereinsgemeinschaft des SV Schwarzenbach. Man hatte trotz des üblen Wetters keine Kosten und Mühen gescheut, ein tolles Einweihungsprogramm anzubieten. Es waren viele Prominente und Sponsoren des neuen „Rasenteppichs“ erschienen, um dem Verein die allerbesten Zukunftswünsche auszusprechen. „Wir werden jetzt endlich wieder die Jugendarbeit verstärkt vorantreiben können. Unser Ziel lautet ganz klar, von unten her ein richtig gutes Fundament zu schaffen“, betonte der Schwarzenbacher Vorsitzende Marc Kampa. Und er verriet auch die Gesamtkosten: „Das Ganze hier hat ungefähr 440 000 Euro gekostet. Bis auf einige Restposten ist aber alles bezahlt. Wir hatten so viele großzügige Unterstützer, ohne die ein solches Großprojekt nicht zu stemmen gewesen wäre. An Jeden, der hier in irgendeiner Form mitgeholfen hat, geht mein ganz großer Dank!“

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