Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche mit Computern

Homburg · Von Rosenverkäufern bis unsauberen Busfahrten: Die Polizei hatte zuletzt alle Hände voll zu tun, um Betrügern habhaft zu werden. Nun warnt sie vor einer neuen Betrugsmasche: Es geht um Computerprogramme und Geld.

 Symbolfoto.Location:Freiburg

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Foto: Patrick Seeger (dpa)

Erst vor wenigen Wochen warnten die Polizei in Homburg und das Ordnungsamt der Stadt vor Betrügern, die mit Rosenverkäufen und Spenden für angebliche Suppenküchen die Gutmütigkeit von Passanten ausnutzen wollten. Andere baten um Spenden für eine angebliche Taubstummen-Organisation. Ein falscher "Streetworker" sammelte mit gefälschtem Ausweis Geld für Obdachlose. In anderen Fällen wurden in unserer Region Personen durch dubiose Gewinnspiele am Telefon um mehrere Tausend Euro betrogen. Auch Busfahrten einer angeblichen Firma aus Norddeutschland mit anschließenden Gewinnspielen und Verkauf von Küchenutensilien bis Teppichen sorgten für Unruhe (wir berichteten).

Nun warnt die Polizei in Homburg vor einer ganz neuen Betrugsmasche. Es gäbe Anrufer, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben und vortäuschen, auf den Computern der Angerufenen Schadprogramme löschen und Sicherheitsprogramme aufspielen zu wollen.

So erging es jetzt einer Frau, die ein mehrstündiges Gespräch führte und sich zur Eingabe von persönlichen und Bankdaten sowie zur Überweisung eines kleinen Geldbetrages auf ein Konto der Royal Bank of Scotland überreden ließ. Als man von ihr schließlich eine weitere Zahlung forderte, mit der Begründung, es sei noch nicht die gesamte Sicherheitssoftware aufgespielt worden, beendete die Frau das Gespräch, informierte ihre Bank, die ihre Kreditkarte sperrte und erstattete Anzeige. Dabei gab sie an, während des Anrufes im Hintergrund Personen vernommen zu haben, die sich dem Sprachfluss nach in einer asiatischen Sprache unterhielten. Die Polizei rät grundsätzlich, am Telefon keine persönlichen oder Bankdaten herauszugeben und auch keine Zahlungen zu leisten.

Die Polizei in Homburg bittet Personen, die von ähnlichen Fällen betroffen sind, sich unter Tel. (0 68 41) 10 60 zu melden.

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