Polizei jazzt für den guten Zweck

Kirrberg · Von Rock bis Volksmusik hat die Big Band der Polizei am Samstag ihr musikalisches Können gezeigt. Beim Sommerfest der Pfarrkapelle Kirrberg spielte sie ein Benefizkonzert. Der Erlös geht an das Klinikclown-Projekt in Homburg.

 Die Big Band der Polizei des Saarlandes begeisterte das Publikum im Rahmen des Sommerfestes der Pfarrkapelle Kirrberg mit einem Benefizkonzert in der Lambsbachhalle. Foto: Bernhard Reichhart

Die Big Band der Polizei des Saarlandes begeisterte das Publikum im Rahmen des Sommerfestes der Pfarrkapelle Kirrberg mit einem Benefizkonzert in der Lambsbachhalle. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen ihres Sommerfestes hatte die Pfarrkapelle Kirrberg am Samstagabend zu einem Benefizkonzert in die Lambsbachhalle eingeladen (wir berichteten). In diesem Jahr standen ausnahmsweise nicht die Musikerinnen und Musiker der Pfarrkapelle auf der Bühne, sondern man hatte die Big Band des Polizeiorchesters des Saarlandes unter Leitung von Rainer Dietrich gewinnen können. Gesanglich unterstützt wurde die Big Band von Solosängerin Susanne Thewes, seit Jahren fester Bestandteil der Band. "Wir haben im Moment so viele Termine, dass wir das Konzert nicht bestreiten können", nannte Heike Stärkle, Vorsitzende der Pfarrkapelle, den Grund. Über den Leiter der Pfarrkapelle, Reiner Thörner, zugleich Mitglied im Polizeiorchester, kam der Kontakt zustande und schon war die Musikveranstaltung für einen guten Zweck gerettet. "Ein großer Dank an die Big Band der Polizei ", freute sich Stärkle auf einen wunderbaren Abend mit toller Musik.

Die Gäste erlebten bei dem in drei Blöcke aufgeteilten Konzert einen Mix aus Swing-Klassikern, Pop, Rock, aber auch Volksmusik . Spektakulär bereits der Auftakt mit dem Anspielen des Egerländer Musikantenmarschs und dem schnellen Übergang zur rockigen Jazzeinlage "Jazz Police", was die Zuhörer mit Klatschen begleiteten. Dass die Big Band auch Volksmusik im Repertoire habe, sei "eine kleine Reminiszenz" zum 90. Geburtstag von Ernst Motsch, so Dietrich, der mit "Return to sender", einem der schönsten und beliebtesten Songs von Elvis Presley , das Publikum in die 50er und 60er Jahre entführte. Nach der mitreißenden Solistenparade "A Party Dancer" folgte zum Wohlfühlen das ruhige "Feeling", bevor die Solosängerin mit "Fever" noch einmal die Stimmung anheizte. Es folgten legendäre Titel, wie "Oye como va" oder "Highway to hell".

Der Erlös des Benefizkonzertes kommt den Klinikclowns Pini und Pompon am Uniklinikum Homburg zugute, die im passenden Outfit den Gästen klar machten, wofür sie ihr Geld spenden sollen. Pflegedirektor Paul Staut, Vorsitzender der Initiative Krankenpflege, stellte das seit über 15 Jahren bestehende Klinikclown-Projekt vor. Durch ihre Auftritte gestalteten die Clowns kranken Kindern einen angenehmen Aufenthalt, brächten sie zum Lachen und förderten so den Heilungsprozess, sprach Staut von "einem unheimlichen Erfolg" dieses Programms. Ziel sei es, "ein Stück Menschlichkeit in den Klinikalltag zu bringen". Er werde weiterhin alles dafür tun, dass das Klinikclown-Projekt "eine Dauereinrichtung am Uniklinikum bleibt und als Erfolgsgeschichte weitergeht", kündigte Paul Staut an. Sein Dank galt der Pfarrkapelle, die seit Jahren das Projekt mit den Klinikclowns Christiane Scheer-Schwan und Michael Schwan aus St. Wendel unterstützt.

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