Stadtrat Homburg verabschiedet Resolution Weiter Kritik an geplanter Brunnenbohrung in Kirkel

Homburg · Der Plan eines Getränkekonzerns, in Kirkel einen zusätzlichen Brunnen zu bohren, stößt weiter auf Kritik. Da auch Homburg betroffen sei, bezog der Stadtrat in einem Antrag jetzt deutlich Position.

Für Menschen in Deutschland eine Gewissheit: Aus dem Hahn kommt immer Trinkwasser. Die Pläne für einen neuen Brunnen im Kirkeler Taubental zur kommerziellen Trinkwasser-Nutzung sorgen vor diesem Hintergrund aktuell in der Region für einigen Zündstoff.

Für Menschen in Deutschland eine Gewissheit: Aus dem Hahn kommt immer Trinkwasser. Die Pläne für einen neuen Brunnen im Kirkeler Taubental zur kommerziellen Trinkwasser-Nutzung sorgen vor diesem Hintergrund aktuell in der Region für einigen Zündstoff.

Foto: Thorsten Wolf

Die seit Monaten andauernde Diskussion rund um eine geplante Brunnenbohrung der Mitteldeutschen Getränke GmbH (MEG) im Kirkeler Taubental nannte Landes-Umweltminister Reinhold Jost (SPD) schon 2020 im Gespräch mit unserer Zeitung einen „Sturm im Wasserglas“. Nun: Immerhin nimmt der nicht ab, denn in der vergangenen Woche befasste sich auch der Homburger Stadtrat mit diesem Thema. Impuls dafür war ein gemeinsamer Antrag von Grünen, Linken und CDU mit dem Titel „Trinkwasserschutz ernst nehmen – Schutz von Natur und Trinkwasserversorgung in unserer Region haben Vorrang vor der Grundwasservermarktung durch ein einzelnes Unternehmen“. Darin formulieren die drei Parteien ihre kritische Position zu den Planungen des Getränkeherstellers unter anderem so: „Die Bürgerinnen und Bürger unserer Region erwarten zu Recht, dass ihr Trinkwasser und die Natur umfassend geschützt werden und nicht den Gewinnbestrebungen eines Konzerns zum Opfer fallen. Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung und der Grundwasserschutz haben für uns oberste Priorität. Deshalb muss das Land besonders große Transparenz im gesamten Prozess rund um eine Genehmigung des Baus eines zusätzlichen Brunnens im Kirkeler Taubental gewährleisten und Homburg als betroffene Stadt in diesen Prozess mit einbeziehen.“