Betreuung im Saarpfalz-Kreis Pilotprojekt für das Saarland: Arbeitsbedingungen für polnische Pflegekräfte sollen besser werden
Homburg · Kaum hat man sich als Betreuungsbedürftiger an eine Unterstützungskraft gewöhnt, muss sie auch wieder zurück in die Heimat. Bisher sind solche Engagements zeitlich befristet. Ein neues Modell soll jetzt Abhilfe schaffen - und einiges verändern.
Einstimmig und ohne weitere Aussprache hat der saarpfälzische Kreistag anlässlich seiner Oktober-Sitzung eine Entscheidung getroffen, die einen Vorzeichenwechsel für vornehmlich polnische Beschäftigte im Betreuungsbereich bedeutet: So will man in Zukunft die Möglichkeit bieten, Arbeitskräfte aus dem Nachbarland nach dem Arbeitgeber-Modell zu beschäftigen. Das soll für die, die sich als Betreuer – und nicht als professionelle Pflegekraft – um Betreuungsbedürftige im Saarpfalz-Kreis kümmern, mehr Rechtssicherheit schaffen. Was sich dabei eher staubtrocken anhört, ist nicht nur von großer Bedeutung für Betreuungssuchende und Betreuungskräfte, sondern auch ein Pilotprojekt für das Saarland. Und: Deutschlandweit betrachtet gibt es derzeit nur einen Kreis in Nordrhein-Westfalen, der dieses System noch anbietet.