Piano-Virtuosin im Meisterkonzert

Homburg. Keine Frage: Die "Homburger Meisterkonzerte" werden mehr und mehr zum Podium der jugendlichen Weltelite. Nach dem russischen Meistergitarristen Marcin Dylla, dem früh gereiften Berliner Pianisten Martin Helmchen, der überragenden argentinischen Cellistin Sol Gabetta und dem norwegischen "Geigenwunder-Fräulein" Vilde Frang gastiert am Donnerstag, 18

 Die Pianistin Yuja Wang gastiert im Homburger Kulturzentrum Saalbau. Foto: SZ

Die Pianistin Yuja Wang gastiert im Homburger Kulturzentrum Saalbau. Foto: SZ

Homburg. Keine Frage: Die "Homburger Meisterkonzerte" werden mehr und mehr zum Podium der jugendlichen Weltelite. Nach dem russischen Meistergitarristen Marcin Dylla, dem früh gereiften Berliner Pianisten Martin Helmchen, der überragenden argentinischen Cellistin Sol Gabetta und dem norwegischen "Geigenwunder-Fräulein" Vilde Frang gastiert am Donnerstag, 18. März, 20 Uhr im Kulturzentrum Homburger Saalbau die 22-jährige chinesische Pianistin Yuja Wang mit einem Programm, das an Virtuosität und Musikalität kaum zu überbieten ist. Die Meisterkonzertfreunde dürfen sich auf die hochvirtuosen "Sinfonischen Etüden" op. 13 von Robert Schumann (1810-1856) freuen, der vor 200 Jahren in Zwickau zur Welt kam. Sie werden nacherleben, wie Franz Liszt (1811-1886) solche Schubert-Lieder wie "Gretchen am Spinnrade" oder gar die vorwärts jagende Ballade vom "Erlkönig" in atemberaubende Klavierfassungen umwandelte und damit im 19. Jahrhundert einen unglaublichen Begeisterungstaumel auslöste. Da wirken die vier Sonaten von Domenico Scarlatti (1685-1757) wie ein Atemschöpfen vor der sich aufbäumenden ersten der drei "Kriegssonaten" in A-Dur op. 82 von Sergej Prokofjew (1891-1952).Viele AuszeichnungenDie junge Pianistin Yuja Wang folgt offensichtlich den Spuren ihres berühmten Landsmannes Lang Lang. Wie er wurde sie 1987 in Peking geboren und erhielt dort am "Zentralen Konservatorium" ihre erste Ausbildung. Mit 14 Jahren wurde sie am kanadischen Mount Royal College in Calgary aufgenommen und ein Jahr später am Curtis Institut im amerikanischen Philadelphia. 1999 gewann sie den Mido-Concours in Paris und wurde 2005 als 18-jährige in New York mit dem Gilmore Young Artist Award ausgezeichnet. Diese glänzenden Empfehlungen ebneten ihr Auftritte mit den führenden amerikanischen Orchestern in Chicago, Philadelphia, Los Angeles, San Francisco, Boston und New York, zunehmend aber auch in ausländischen Großstädten wie in Ottawa und Zürich. Das Rezital bei den "Homburger Meisterkonzerten" steht mit am Beginn einer umfassenden Europatournee. ic

Auf einen BlickDie Pianistin Yuja Wang wurde 1987 in Peking geboren und erhielt dort ihre erste Ausbildung. Im Rahmen ihrer umfangreichen Europatournee gastiert sie mit Werken von Schumann, Prokofjew, Scarlatti und Liszt am 18. März im Homburger Kulturzentrum Saalbau. Beginn ist um 20 Uhr. red

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