Robert Neumann beim Meisterkonzert Virtuose Tastenkunst im Saalbau

Homburg · Ein Geheimtipp ist der junge Pianist Robert Neumann in der Musikwelt längst nicht mehr, er zählt mit seinen 18 Jahren zu den vielversprechendsten Nachwuchs-Künstlern. Daher spielt er im Homburger Saalbau am 6. Februar als „Meister von morgen“.

 Der junge Pianist Robert Neumann ist im Februar in Homburg als Meister von morgen zu hören.

Der junge Pianist Robert Neumann ist im Februar in Homburg als Meister von morgen zu hören.

Foto: WILDUNDLEISE.DE

Mit dem jugendlichen Pianisten Robert Neumann stellt sich am Donnerstag, 6. Februar, 19.30 Uhr im Kulturzentrum Homburger Saalbau ein „Meister von morgen“ vor. Mit den Empfehlungen zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe scheint das 18-jährige Ausnahmetalent jedoch bereits ein „Meister von heute“ zu sein. Er gastiert in Homburg als „New Talent“ des Senders SWR2, zu dem ihn eine hochrangige Jury für drei Jahre von 2018 bis 2020 erkoren hat.

Robert Neumann begann mit vier Jahren, Klavier zu spielen, und konzertierte mit acht Jahren bereits mit einem Orchester zusammen. Auf seine Konzertkarriere bereitete ihn später Elza Kolodin an der Musikhochschule Freiburg vor. Zu seinen vielen Trophäen zählen inzwischen der Förderpreis der Yamaha Music Fondation von 2017 und der 1. Preis beim Internationalen Classical Music Discovery Award aus dem gleichen Jahr. 2018 gewann er den Swiss Charity Award und das vergangene Jahr sah ihn als Preisträger des Freiburger Musikfestivals.

Das Homburger Meisterkonzertpublikum darf sich also am 6. Februar auf jugendlich funkelnde Virtuosität freuen, wenn Robert Neumann die aberwitzig schwierige „Dante-Sonate“ von Franz Liszt (1811 bis 1886) interpretiert mit all ihren Höllenqualen aus der „Göttlichen Komödie“, aber auch mit ihren von Francesca da Rimini entlehnten Lyrismen.

Als Gipfelwerk pianistischer Virtuosität gelten auch die „Sinfonischen Etüden“ opus 13 von Robert Schumann (1810 bis 1856), die letztmals Arcado Volodos vor zwei Jahren hier spielte. Liszt und Schumann waren beide 23, beziehungsweise 24 Jahre alt, als sie 1834 die größten Virtuosen ihrer Zeit herausforderten.

Joseph Haydn (1732 bis 1809) hingegen war mit 51 Jahren im besten Mannesalter, als er 1783 mit seiner Klaviersonate e-Moll höchste Klassizität anstrebte. Sie ist dem höfischen Rokoko verpflichtet, dem häuslichen Musizieren im kleinen Kreis. Aber die flirrenden Läufe ihrer Ecksätze und der feine opernlied-artige Anschlag in den Verzierungen und Manieren des langsamen Satzes, mit denen Robert Neumann seine Programmfolge beginnt, sollten nicht unterschätzt werden.

Wie immer, so stellt auch vor diesem Meisterkonzert Markus Korselt um 19 Uhr den Künstler und sein Programm vor. Korselt attestiert Neumann am Beginn einer „sehr vielversprechenden Laufbahn“ zu stehen. Eine Einführung ins Konzert kann auch im kostenlos ausliegenden Konzertprogramm nachgelesen werden

Karten für das Meisterkonzert i mit Robert Neumann kosten zwischen 23 und 25,50 Euro. Erhältlich sind sie beim Kulturamt in der Talstraße 57 a am Kreisel, Tel. (0 68 41) 10 18 22 oder über www.ticket-regional.de. Infos im Internet auch unter www.homburg.de.

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