Parkplatz Uhlandstraße Pfützen und Matsch auf dem Parkplatz

Homburg · Der Belag des Parkplatzes Uhlandstraße sollte längst ausgetauscht sein. Doch noch immer bildet sich hier bei Regen Schlamm. Der Austausch ist vom Tisch, die Stadt will die Oberfläche nun aufarbeiten. Wann, hängt vom Wetter ab.

 Schon im vergangenen Jahr gab es Beschwerden zum Parkplatz an der Uhlandstraße, denn anstatt abzusickern bildete Regenwasser Pfützen und Schlamm. Damals war es noch geplant, den Belag auszutauschen, nun soll die Fläche stattdessen aufgearbeitet werden.

Schon im vergangenen Jahr gab es Beschwerden zum Parkplatz an der Uhlandstraße, denn anstatt abzusickern bildete Regenwasser Pfützen und Schlamm. Damals war es noch geplant, den Belag auszutauschen, nun soll die Fläche stattdessen aufgearbeitet werden.

Foto: Thorsten Wolf

Gerade liegen sehr regenreiche Tage hinter unserer Region. Und auch jetzt sieht der Himmel so aus, als würde er noch einiges an Last tragen. Das ist nun in dieser Jahreszeit nichts wirklich Ungewöhnliches und immerhin kann man sich mit Schirm, Mütze und Jacke gegen das Wetter schützen. Unglücklich ist es nun aber, dass man beim Parken auf dem Platz an der Homburger Uhlandstraße zudem auch noch am besten Gummistiefel trägt. Die sind nötig, um weniger robustes oder schickeres Schuhwerk vor dem Schlamm zu schützen, der die Parkfläche nach wie vor nach Regenfällen in Teilen überzieht. Schon im Sommer des vergangenen Jahres hatte unsere Zeitung die Homburger Stadtverwaltung auf diesen misslichen Zustand des Parkplatzes, dieser befindet sich um Besitz und Verwaltung der stadteigenen Homburger Parkhaus und Stadtbus Gesellschaft (HPS), angesprochen.

Pressesprecher Jürgen Kruthoff hatte damals den Mangel des noch recht neuen Parkplatzes bestätigt und auch die Gründe dafür genannt, dass das Wasser auf der bewusst nicht versiegelten Fläche nicht so absickert, wie eigentlich vorgesehen. So habe die Verwaltung damals feststellen müssen, dass der Parkplatz mit guter Absicht durch den Winterdienst gestreut worden war – und genau das hätte nicht passieren dürfen. Denn, wie Kruthoff damals erläuterte, durch das Streusalz sei der Belag in seiner Struktur verändert worden. Mit der Folge, dass das Wasser nicht mehr hätte hindurch fließen können, sondern aufgesogen worden sei – mit den entsprechenden Folgen für die Parkplatz-Nutzer.

Kruthoff hatte im Sommer des vergangenen Jahres auch erklärt, dass man nun den Belag eins zu eins austauschen wolle und weiterhin dabei auf die wasserdurchlässige Oberfläche setze. Kruthoff bezifferte die dafür nötigen Kosten im vergangenen Jahr mit einem Betrag rund um 10 000 Euro. Sein klares Statement. „Wir sind mit dem aktuellen Zustand nicht zufrieden und dieser Zustand wird auch nicht so bleiben.“ Als anvisierten Zeitraum für den Neubelag des Parkplatzes hatte Kruthoff da den Sommer 2017 genannt. Nun, ein halbes Jahr später, hat sich allerdings in Sachen Belag Uhlandstraße noch nichts getan, immer noch bilden sich bei Regen große Pfützen, werden Autos, Hosenbeine und Schuhe mitunter Opfer des Schlamms. Auf unsere erneute Anfrage schilderte Jan Emser von der Stadtverwaltung die aktuelle Lage und erklärte auch, warum bislang an der Uhlandstraße nichts geschehen sein. „Der Auftrag zur Ausbesserung des Parkplatzes in der Uhlandstraße ist bereits erteilt. Die aktuelle Witterung lässt ein Arbeiten allerdings nicht zu, der Boden muss trocken sein“, so Emser. Im Detail gehe es darum, dass der bestehende Oberbau des Parkplatzes neu aufgeraut und anschließend verdichtet, also gewalzt, werden müsse. „Dadurch entsteht eine wassergebundene Decke. Diese ist im Allgemeinen für Parkplatzflächen gut geeignet und weist eine ausreichende Wasserversickerung auf.“ In diesem Verfahren sei auch der Parkplatz an der Jugendherberge angelegt worden, „der sich dort als Parkfläche bewährt hat.

Leider ist noch nicht absehbar, wann mit den Arbeiten begonnen werden kann. Nach Beginn der Ausbesserung ist die Witterung ein wichtiges Thema, denn die Verdichtung ist erst abgeschlossen, wenn die Oberfläche zweimal durchfeuchtet wurde und zwischendurch abtrocken konnte. Damit sei, so Jürgen Kruthoff gestern ergänzend, der ursprünglich angedachte Komplett-Austausch des Belags vom Tisch, die neue Variante mit der Aufarbeitung der Parkfläche sei auch günstiger.

Nun wird es darum gehen, wettertechnisch ein bisschen Glück zu haben – sprich, die auch zeitlich richtige Abfolge von Durchfeuchtung und der Möglichkeit zum nötigen Abtrocknen zu erwischen. Bis dahin werden sich die Nutzer des Parkplatzes an der Uhlandstraße wohl vorerst weiterhin damit abfinden müssen, dass Schuhe und Autos nach dem Parken dort mitunter nicht mehr so aussehen wie zuvor.

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