60 Jahr Maria Geburt Schwarzenacker Kirche in Schwarzenacker ist 60 Jahre alt

Schwarzenacker · Die Katholiken in dem Homburger Stadtteil feierten am vergangenen Wochenende das Kirchenjubiläum mit einem Festgottesdienst.

 60 Jahre Mariä Geburt feierte die Kirchengemeinde am vergangenen Sonntag mit einem Festgottesdienst und einem Konzert.

60 Jahre Mariä Geburt feierte die Kirchengemeinde am vergangenen Sonntag mit einem Festgottesdienst und einem Konzert.

Foto: Markus Hagen

60 Jahre Mariä Geburt Schwarzenacker wurde in einem Festgottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Andreas Jacob gefeiert. Umrahmt und musikalisch begleitet wurde dieser Gottesdienst von der Sopranistin Eva Leonardy und Organist Andreas Ecker. Am Nachmittag fand zudem ein Konzert mit den vier an Klassik begeisterten Saxofonisten Frank Peter Hirschelmann, Theo Weißkircher, Michael Hoff und Herbert Monz der Gruppe Quasi Lontano mit Andreas Ecker an der Orgel statt.

Die Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde Mariä Geburt lässt sich bis zum Bau des Klosters Wörschweiler ins zwölften Jahrhundert zurückverfolgen. Die Katholiken der Ortsteile Schwarzenacker, Einöd, Ingweiler und Wörschweiler gehörten bis 1961 zur Pfarrei Bierbach. Der Ortsteil Schwarzenbach hingegen war der Pfarrei St. Michael in Homburg angegliedert. Ende der 1950er Jahren kam in Schwarzenacker der Wunsch nach einer eigenen Kirche auf. Diese wurde in den Jahren 1960 bis 1962 erbaut. Bis 1965 wurde Schwarzenacker aber weiterhin vom Pfarrer der Bierbacher Pfarrei Herz Jesu, Pfarrer Karl-August Riedel, mitbetreut. Ab Mai 1965 wurde die seelsorgerische Betreuung der katholischen Pfarrgemeinde Schwarzenacker dem jeweiligen Kuraten von St. Fronleichnam und seinem Kaplan übertragen. Pater Heidrich und Pater Kock hießen nun die Seelsorger.

Am 10. Juli 1970 wurde aus der Filiale Mariä Geburt die Kuratie Maria Geburt. Kurat ist der jeweilige Kaplan von St. Fronleichnam. Die neu gegründete Kuratie bestand aus den Ortsteilen Schwarzenacker, Schwarzenbach und Wörschweiler. Die Ortsteile Eiöd und Ingweiler kamen erst vier Jahre später dazu. Ab Oktober 2006 bildete die Kuratie Mariä Geburt mit den Pfarreien St. Fronleichnam in Homburg und Mariä Himmelfahrt in Kirrberg eine Pfarrgemeinschaft. Seit Januar 2016 ist Maria Geburt eine Gemeinde der Pfarrei Heilig Kreuz, die die Homburger Stattteile Schwarzenacker, Schwarzenbach, Einöd, Wörschweiler und Ingweiler umfasst. Patrozinium ist das Fest Mariä Geburt am 8. September.

Zum Bau der Kirche in Schwarzenacker: Die Grundsteinlegung erfolgte am 25. Juni 1961 durch Domkapitular Otto Wickart. Am 12. August 1962 folgte die Weihe durch Bischof Isidor Markus Emanuel. Das Gotteshaus in Schwarzenacker steht auf der Denkmalsliste des Saarlandes und ist hier als Einzeldenkmal aufgeführt. Bei der Architektur und Ausstattung des Gebäudes fällt auf, dass es modern gestaltet ist. Der Baukörper ist quaderförmig mit einem niedrigen komplett umlaufenden Gang versehen. Etwas abseits des Kirchenbaus steht der Glockenturm mit seiner charakteristischen Pyramidenform. Im Turm läutet eine Glocke aus dem Jahr 1756 von Christoph Klein, die als Einzeldenkmal aufgeführt ist. Im Inneren der Kirche sind die Wände im oberen Bereich durch kleine, eckige Fensternischen gestaltet. Auf der linken Seite wurde eine Marienkapelle untergebracht.

Zur Ausstattung der Kirche gehört ein Misereor-Kreuzweg des Architekten, Bildhauers und Friedensnobelpreisträgers Adolfo Maria Perez Esquivel und eine Marienstatue in der Kapelle. Karin Kremer aus Heckendalheim zeichnete 1995 die Neugestaltung der Fensternischen durch Pastelltöne verantwortlich, wie auch im selben Jahr für die Wandgestaltung und die Neugestaltung des Marienaltars.

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