Pestreiter kommt nach Homburg

Homburg · Kürzlich erschien ihr neues Werk „Der Pestreiter“, nun stellt die Autorin Deana Zinßmeister dieses Buch am Donnerstag, 27. November, in der Homburger Stadtbibliothek im Rahmen der Messe HomBuch vor. SZ-Redakteurin Susanne Brenner sprach mit der Autorin, die im Saarland lebt.

 Die saarländische Autorin Deana Zinßmeister stellt am Donnerstag ihren neuen historischen Roman vor. Foto: FaunArtPhotographie

Die saarländische Autorin Deana Zinßmeister stellt am Donnerstag ihren neuen historischen Roman vor. Foto: FaunArtPhotographie

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"Pestreiter" heißt Ihr neuer Roman. Wieder ein historischer Roman mit einem Schuss Liebe. Sind Sie zufrieden mit Ihrem "Baby"?

Zinßmeister: Ich bin mit dem Roman sehr zufrieden, da er eine spannende und ungewöhnliche Geschichte erzählt, die es so in einem belletristischen Roman noch nicht gegeben hat.

Wieso? Was ist besonders an der Geschichte?

Zinßmeister: Die Geschichte des Pestreiters hätte tatsächlich so passieren können. Es ist keine klassische Geschichte zwischen Gut und Böse, auch kein Geplänkel zwischen Arm und Reich. Auch spielt die Liebe nur am Rand eine Rolle. Die Geschichte handelt von ungewöhnlichen Ereignissen und Plänen, die es zur damaligen Zeit wirklich gegeben hat und die ich mit meiner Fantasie verwoben habe.

Sie haben diesmal viele Fakten im Trierer Stadtarchiv recherchiert. Was haben Sie da an Besonderem gefunden?

Zinßmeister: Der damalige Erzbischof und Kurfürst Karl Kasper von der Leyen spielt eine wichtige Rolle in meinem Roman. Leider scheint er vergessen worden zu sein, so dass man kaum Aufzeichnungen über ihn findet. Dank der Unterstützung des Trierer Stadtarchivs, das für mich in alten Aufzeichnungen nach ihm forschte und den Erklärungen des Historikers Professor Johannes Dillinger, konnte ich dieser historischen Figur "Leben einhauchen".

Sie sind eine fleißige Schreiberin. Küsst die Muse sie, wenn ´Sie am Schreibtisch sitzen?

Zinßmeister: Mich küsst die Muse auch im Alltäglichen. Oft reicht ein Gespräch, etwas Besonderes, das ich bemerke oder ein Bericht, den ich lese oder höre, um meine Fantasie anzuregen und eine Handlung zu entwerfen. Ich höre meinen Mitmenschen sehr genau zu. Auch beobachte ich sehr intensiv und versuche, mir Besonderheiten oder Marotten zu merken, um sie später in einen Roman einzubauen. Allerdings muss man darauf achten, dass sich niemand wiedererkennt.

Wenn man bei den großen Internet-Anbietern nachliest: Ihre Bücher bekommen allerbeste Bewertungen. Wie wichtig sind solche Kommentare für Sie?

Zinßmeister: Natürlich sind diese Rezensionen sehr wichtig für mich. Deshalb bin ich auch immer sehr gespannt, wie ein neuer Roman bei der Leserschaft ankommt. Sind die Kritiken positiv, freut und motiviert das sehr. Allerdings muss man sich auch bewusst sein, dass man nicht alle Leser zufriedenstellen kann.

Zum Thema:

Auf einen BlickOrganisiert wird die Lesung im Rahmen der Buchmesse "HomBuch" von Ulrich Burger gemeinsam mit der Stadtbibliothek. Beginn in der Stadtbibliothek ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Bereits mit ihrem ersten historischen Roman "Das Hexenmal" gelang Deana Zinßmeister ein Erfolg. Sie wohnt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Saarland . Thema: Trier im Jahr 1653. Die junge Susanna hat bei der Schweizer Familie Blatter ein neues Zuhause gefunden, nachdem sie aus ihrer Heimat im Saarland flüchten musste. Mit Hilfe ihres Freundes Urs schafft sie es langsam, die Schrecken der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch dann taucht ein geheimnisvoller dunkler Reiter in den Dörfern um Trier auf, der Angst und Entsetzen unter den Menschen verbreitet. Und er scheint es besonders auf Susanna abgesehen zu haben.

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