Ortsrat Stadt will ihre Spielplätze aufwerten

Kirrberg/Homburg · Das Thema wurde auch im Ortsrat Kirrberg diskutiert, der Manuel Diehl (CDU) erneut zum Ortsvorsteher wählte.

 Die Stadt Homburg möchte ihre Spielplätze im gesamten Stadtgebiet aufwerten. Derzeit diskutieren die Ortsräte bereits darüber, im September kommt das Thema dann abschließend in den Stadtrat.

Die Stadt Homburg möchte ihre Spielplätze im gesamten Stadtgebiet aufwerten. Derzeit diskutieren die Ortsräte bereits darüber, im September kommt das Thema dann abschließend in den Stadtrat.

Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Ulrich Perrey

In Kirrberg bleibt in Sachen Ortsvorsteher alles beim alten: Mit einer Mehrheit von sechs zu vier Stimmen konnte sich Manuel Diehl von der CDU am Dienstagabend gegen seinen Mitbewerber Klaus Dejon von der Freien Liste durchsetzen. Sieben Ja-Stimmen konnte Martin Lambert von der SPD bei seiner Wahl als Diehls Stellvertreter auf sich vereinigen, auch hier trat Klaus Dejon als Gegenkandidat an. Neben dieser Wahl und der Verpflichtung der neuen Ortsratsmitglieder stand aber vor allem ein Sachthema auf der Tagesordnung: die Situation der Spielplätze in Kirrberg.

Zeitlich passend dazu hatte die Stadt am selben Tag eine Presseerklärung abgegeben. In dieser wurde für das gesamte Stadtgebiet eine Verbesserung der Spielplatz-Gegebenheiten angekündigt: „Die Stadt Homburg verfügt über mehr als 40 Spielplätze sowie ein knappes Dutzend Bolzplätze innerhalb des gesamten Stadtgebiets. Es ist ein Anliegen, einzelne Spielplätze aufzuwerten und so die dortige Aufenthaltsqualität für die jüngsten Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt sowie deren Eltern zu erhöhen“, so die Stadtverwaltung in ihrer Ankündigung. Sofern der Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen dieser Idee zustimme, solle nach Möglichkeit noch in diesem Jahr die für Spielgeräte zur Verfügung stehende Summe erhöht werden. Außerdem soll ein Konzept für die kommenden Jahre erarbeitet und verabschiedet werden. „Damit ließe sich noch 2019 ein Anfang zur Verbesserung der Situation auf dem einen oder anderen Spielplatz machen, von dem die Kinder unmittelbar profitieren würden. Für die kommenden Jahre sollte es dann darum gehen, vor allem die stärker genutzten Spielplätze in den Stadtteilen weiter aufzuwerten“, so die Stadt weiter. Und: „Angesichts der zuletzt heißen Sommer hat die zuständige Abteilung für Umwelt und Grünflächen in der jüngsten Vergangenheit auch Wert darauf gelegt, mit dem Anpflanzen von Bäumen etwas für die notwendige Beschattung auf den Spielplätzen zu tun. Da, wo dies erforderlich sein sollte, wird dieser Aspekt auch künftig beachtet werden.“

Inhaltlich entsprechend äußerte sich Homburgs Bürgermeister Michael Forster (CDU) auch vor dem neuen Kirrberger Ortsrat – und reagierte damit auch direkt auf Manuel Diehls Kritik am derzeitigen Zustand der verbliebenen drei Spielplätze im Ort. Diehl sprach damit ein Thema an, das vor allem die Linken im Kommunalwahlkampf aufgegriffen hatten. „Da bin ich auf dieses Problem aufmerksam geworden, ich habe das selbst nicht mehr so im Auge gehabt.“ Diehl erinnerte daran, dass vor Jahren aufgrund der schwierigen Haushaltslage der Stadt entschieden worden war, am Umfang der Spielplätze zu sparen. Im Zuge dessen sei auch ein Spielplatz in Kirrberg geschlossen und abgebaut worden. Die freiwerdenden Spielgeräte habe man auf die drei verbleibenden Anlagen im Ort verteilt. „Das Versprechen der Verwaltung damals war, dass für die Schließung des einen Spielplatzes die anderen aufgewertet werden.“ Dies habe am Anfang auch gut funktioniert, sei dann aber in Vergessenheit geraten.

Tatsächlich seien zwischenzeitlich Spielgeräte abgebaut worden, andere seien marode. Dass dies daran liege, dass die Stadt schlicht kein Geld habe, das habe er nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung verstanden. Nicht verstanden habe er allerdings vor diesem Hintergrund eine Ankündigung aus der vergangenen Woche, dass man auf einem Spielplatz in der Unteren Allee Liegen anschaffe, damit Eltern ihren Kindern bequem beim Spielen zuschauen könnten. „Wir können uns in Homburg Liegen anschaffen aus heimischen Eichenholz – und in Kirrberg reicht‘s nicht für eine Schaukel. Deswegen ist es meine Aufforderung an die Verwaltung, dass hier schnellstens was passieren muss – damit wir in Kirrberg wieder in die Situation kommen, dass die Spielplätze doch bitte so aufgewertet werden, dass es für unsere Kinder dort möglich ist adäquat zu spielen.“ Ergänzt wurde diese Forderung durch Klaus Dejon von der Freien Liste Kirrberg, der anmahnte, die Bänke dort zu streichen.

Michael Forster kündigte in Übereinstimmung mit der Mitteilung seiner Verwaltung an, natürlich auch in Kirrberg die Situation zu prüfen, machte auf Nachfrage von Matthias Dejon von den Linken aber klar, dass der Umfang von Neuanschaffungen sich nach den verfügbaren Finanzmitteln zu richten habe.

 Homburgs Bürgermeister Michael Forster (Mitte) mit Kirrbergs wiedergewähltem Ortsvorsteher Manuel Diehl (rechts) und dessen Stellvertreter Martin Lambert.

Homburgs Bürgermeister Michael Forster (Mitte) mit Kirrbergs wiedergewähltem Ortsvorsteher Manuel Diehl (rechts) und dessen Stellvertreter Martin Lambert.

Foto: Thorsten Wolf

Der neu gewählte Kirrberger Ortsrat: Die CDU stellt mit Manuel Diehl nun wieder den Ortsvorsteher, zudem hat sie mit Matthias Bächle (am Dienstag nicht anwesend), Katharina Mörsdorf und Gerhard Väth drei weitere Sitze. Aus den Reihen der SPD kommt mit Martin Lambert der stellvertretende Ortsvorsteher, weitere Ratsmiglieder sind Eric Gouverneur und Jürgen Ferdinand. Neu im Ortsrat sind die Linken mit Matthias Dejon und die Freie Liste Kirrberg mit Klaus Dejon, Karl Heinrich Geißler und Markus Didion.

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