Ortsrat befürwortet Baumfällarbeiten am Klosterberg

Wörschweiler · Zunächst sah es so aus, als ob der Zickzack-Weg zum Klosterberg auch beim Weinfest am Tag der deutschen Einheit gesperrt bleiben würde. Am Ende gab's eine Lösung. Die Vorkommnisse waren jetzt auch Thema im Ortsrat.

 Pascal Neumann (links) ist neuer Löschbezirksführer in Wörschweiler, Stellvertreter bleibt Uwe Neumann (Mitte): Jetzt stellte er sich in der Ortsratsratssitzung im Beisein von Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger vor. Foto: Sebastian Dingler

Pascal Neumann (links) ist neuer Löschbezirksführer in Wörschweiler, Stellvertreter bleibt Uwe Neumann (Mitte): Jetzt stellte er sich in der Ortsratsratssitzung im Beisein von Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger vor. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Die Baumfällarbeiten am Hang des Klosterbergs waren ein Thema in der Sitzung des Wörschweiler Ortsrates am Montagabend. Dazu war der Leiter der Grünflächenabteilung der Stadt Homburg, Manfred Schmidt , eingeladen worden. Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger schilderte dabei die Vorkommnisse rund um den so genannten Zickzack-Weg (wir berichteten) noch einmal aus seiner Sicht: Im Mai habe er festgestellt, dass auf diesem Pfad zur Klosterruine Bäume quer gelegen hatten und dass Stufen ausgewaschen waren. Mithilfe von Aquis sei das aber in Ordnung gebracht worden; dann habe es die Diskussion mit dem Grünflächenamt gegeben, ob der Weg während des gut besuchten Weinfests, das hier im Oktober gefeiert wird, wieder frei gegeben werden kann. Nach Beseitigung einiger Gefahrenpunkte sei die Freigabe erfolgt - gerade noch. Jetzt sollen Baumfällaktionen die Sicherheit des Hangs gewährleisten. Schmidt sagte dazu, der Vorbesitzer des Waldstückes habe den Hangs nicht gut gepflegt: "Von Anfang an war klar, dass man viel Geld aufwenden muss, um diesen Hang sicher zu machen." Der Steilhang gebe den Bäumen kaum Halt - da müsse man frühzeitig einschreiten und die größeren Bäume entnehmen, das habe auch ein Gutachter bestätigt. Zwischen 90 und 120 Festmetern Stammholz soll die Maßnahme erbringen. Der Ortsrat stimmte dem Vorhaben zu.

Den unerwarteten Sanierungsausgaben für den Zickzack-Pfad sei der geplante Teilabriss eines verfallenen Hauses in der Limbacher Straße zum Opfer gefallen; hier wurde beantragt, dass wieder Geld zur Verfügung gestellt wird, um die Maßnahme 2017 durchführen zu können.

Des Weiteren beschloss der Rat, den Volkstrauertag im nächsten Jahr wie gehabt mit einer Kranzniederlegung durchzuführen. Außerdem möchte Reinhold Nesselberger in den nächsten Sitzungen das schon lange bekannte Thema Schwerlastverkehr durch Wörschweiler wieder aufs Tapet bringen - die Schäden an den Häusern würden immer größer, die Anzahl der Schreiben betroffener Bürger nehme diesbezüglich zu. Wichtig war dem Ortsvorsteher auch der Hinweis, dass der für nächsten Sonntag auf der Klosterruine geplante Weihnachtsmarkt abgesagt wurde. Die Witterung sei zu schlecht: "Man kann die Leute nicht durch den Wald da hoch schicken, wenn es stürmt und Holz runterfällt", meinte Nesselberger.

Die Sitzung hatte zuvor mit der Vorstellung des neuen Löschbezirksführers, Pascal Neumann begonnen. Der 31-jährige Familienvater ist bereits seit elf Jahren im Löschbezirk aktiv; sein Stellvertreter ist weiterhin der mit ihm nicht verwandte Uwe Neumann. Ortsvorsteher Nesselberger begrüßte die Wahl Neumanns, die bereits am 10. März stattfand, als "richtige Lösung". Pascal Neumann wünschte sich Rückendeckung vom Ortsrat bei der infrastrukturellen Verbesserung des alten Bürgermeisteramts, in dem die Feuerwehr ansässig ist. Der Hinterhof etwa sei derzeit noch ein Schandfleck, er solle hergerichtet werden für Übungsabende unter freiem Himmel oder fürs gemütliche Beisammensein. Des Weiteren möchte Neumann über die neue Rauchmelderpflicht informieren, insbesondere darüber, dass nicht etwa die Feuerwehr das Gesetz kontrolliert: "Wenn jemand an der Tür steht und sagt, wir wollen schauen, ob Sie die Rauchmelder hängen haben, ist das mit Sicherheit Betrug, dann sollten Sie die Polizei rufen."

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