Homburg. Die Freunde legendärer Rock- und Pop-Klassiker kamen am Samstagabend auch bei der mittlerweile 19. Auflage der schon legendären Oldie-Nacht voll auf ihren Kosten. Insgesamt vier Bands und ein Duo heizten an neuem Ort, im Kulturzentrum Saalbau in Homburg, den Oldiefans mächtig ein. Das Duo Chris & Albert sowie die Bands Madhouse, The Racers, Abba Revival 2000 sowie Take Five, die Lokalmatadoren und Macher der Oldie-Nacht, sorgten mit rockigen Titeln aus den vergangenen Jahrzehnten, fetzigen Gitarrenriffs und einem tollen Sound für beste Stimmung und viele Erinnerungen an alte Zeiten vor allem beim älteren Publikum. Bekannte Ohrwürmer und Klassiker luden die annähernd 1200 Besucher zum Mitsingen ein und ließen die Mauern des Kulturzentrums Saalbau mächtig erzittern. Hits aus den 60er, 70er und 80er Jahren sorgten für heiße Stimmung. Den Part als Einheizer und Opener hatte das Duo Chris & Albert übernommen. Erste zaghafte Tanzversuche auf der Fläche vor der Bühne gab es beim Auftritt der Oldieband Madhouse. Doch erst die Band Abba Revival 2000 schaffte es, mit ihren Songs die Tanzfläche zu füllen. Ebenso gelang es Take Five, die Stimmung in die Höhe zu treiben; sie begeisterten mit purer Spielfreude. Gespannt waren viele auf den Auftritt der seit gut 15 Jahren abgetauchten Racers um Frontmann Mike Lennertz. Mit dabei auch Schlagzeuger Norbert Zimmer, der bei Take Five und den Racers mitspielte. So sprang der Funke schnell auf die Besucher über. "Das ist eine Party vom Feinsten, hier geht die Post so richtig ab", versuchte sich Margit gegen die laute Musik durchzusetzen. Sie war gemeinsam mit ihren Freundinnen Marianne und Renate aus Zweibrücken nach Homburg gekommen. "Wir sind schon zum achten Mal bei der Oldie-Nacht mit dabei und es ist immer wieder schön, die alten Songs zu hören", betonten die drei Frauen. Den Wechsel vom Sportzentrum Homburg-Erbach fanden sie durchweg gut: "Hier ist es so richtig gemütlich, man ist dichter zusammen, kann aber auch die anderen Räume oder die Flure im Saalbau nutzen, um die Musik zu genießen oder sich zu unterhalten." Sabine und Eva-Maria dagegen erinnerten sich noch an die Konzerte in der alten Erbacher Halle: "Dort war es immer noch am schönsten", schauten sie gerne auf alte Zeiten zurück. Doch auch dem neuen Standort konnten sie etwas Positives abgewinnen: "Auf jeden Fall besser als das große Sportzentrum, weil dort die Akustik nicht so gut war und man sich etwas verloren vorkam." Martin Hartmann von Take Five zeigte sich zufrieden: "Allein schon von der Organisation her ist der Saalbau besser." Wer es etwas gemütlicher haben wollte, der konnte sich bei Jürgen und Alex in einer Bar im Obergeschoss des Saalbaues unterhalten lassen.