Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind mit „Sissi“ auf Du und Du

Homburg · Es war ein Treffen, bei dem Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind viel Neues über den Motorsport lernen konnte. Ein Rennen kann einen Fahrer gleich mehrere tausend Euro kosten, erzählte ihm Rallyefahrer Dennis Urgatz.

 Der Homburger Rennfahrer Dennis Urgatz stellte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind seinen Suzuki Swift Sport, mit dem er durchstarten möchte, jetzt vor. Foto: Stadt Homburg

Der Homburger Rennfahrer Dennis Urgatz stellte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind seinen Suzuki Swift Sport, mit dem er durchstarten möchte, jetzt vor. Foto: Stadt Homburg

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"Mandy": So taufte Formel1-Star Sebastian Vettel sein Rennauto 2010 und fuhr damit zum Weltmeister-Titel. "Sissi" nennt Dennis Urgatz seinen Suzuki Swift Sport, mit dem er durchstarten möchte. Der 23-jährige Homburger hat in diesem Jahr bereits auf sich aufmerksam gemacht, als er mit "ihr" in bisher zwei Rennen zwei dritte Plätze erreichte. Beifahrer seit genau diesen zwei Rennen ist Lukas Pfeifer, sein langjähriger Kumpel aus Blickweiler. "Ich kann mich voll auf ihn verlassen, wir sind beide bodenständig, aber äußerst kritisch mit uns selbst", so Urgatz.

Gleich im ersten Rennen der deutschen Rallye-Meisterschaft gelang der Podiumsplatz, beim ersten Lauf zur saarländischen Rallye-Meisterschaft, die Ostern in Zerf stattfand, bestätigte das Duo seine starke Leistung. Vergangene Woche lud Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind die neue Homburger Renn-Hoffnung mit seiner "Sissi" ans Forum ein und ließ sich Auto und Rennszene näher erklären.

Dabei wurde schnell klar, dass sich Urgatz ein sehr kostspieliges Hobby ausgesucht hat. "Mehrere tausend Euro können für ein einziges Rennen schon mal anfallen", erzählte der BWL-Student, der daher auf Förderungen angewiesen ist. "Ich bin meinen Sponsoren sehr dankbar für jedes Rennen , das ich mir leisten kann", so Urgatz, der natürlich auch weitere Gönner jederzeit begrüßen würde. "Auf dem Auto ist noch viel freie Werbefläche übrig", sagte er augenzwinkernd. In diesem Jahr plant das Team Urgatz/Pfeifer alle sechs Rennen der saarländischen Rallye-Meisterschaft mitzufahren, ein weiterer Start bei einem überregionalen Rennen "wäre toll".

Um "in aller Munde" zu bleiben, zeigt Dennis Urgatz sein Auto, wo er nur kann. Bei der Buchmesse "HomBuch" war "Sissi" zum Beispiel vor dem Saalbau zu bewundern, auch am Saarpfalz-Center wurde der Wagen schon ausgestellt. Außerdem plant er einige Aktionen, zum Beispiel mit dem Ronald-McDonald-Haus, das er gerne unterstützt: "Soziale Projekte sind mir wichtig. Ich zeige gerne mein Auto auf den Festen und plane gerade mit Tanja Meiser vom Ronald-McDonald-Haus eine Aktion auf dem Nürburgring mit den Kindern." Auch eine Facebook-Fanseite mit Gewinnspielen und Aktionen hat Urgatz kürzlich eingerichtet und hofft dort auf viele Anhänger. Vor jeder seiner Aktionen wird "Sissi" geputzt und poliert, damit sie auch glänzt. "Ich bin viel am waschen und Sponsoren-Aufkleber anbringen" erklärte der 23-Jährige und fügte scherzend hinzu: "Im Baumarkt in der Klebefolien-Abteilung bin ich Dauerkunde." Für den nächsten Termin glänzt "Sissi" und hoffentlich am Ende auch das Team Urgatz/Pfeifer: Am 9. Mai steht die ADAC-Löwenrallye in Birkenfeld an. Dann drückt auch OB Schneidewind wieder die Daumen.

homburg.de

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