Nur wenige Beeder Störche sind im Winter hier geblieben

Beeden · Wann der Neubau der Kindertagesstätte in Beeden tatsächlich umgesetzt wird, ist noch unklar. Man stehe kurz vor dem Abschluss, sagte Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner. Weiteres Thema: die Störche.

 Regelmäßig werden im Beeder Biotop Jungstörche beringt. Dies diene dazu, die Störche ihr Leben lang wiederzuerkennen und so ein Profil über deren Leben erstellen zu können. Auf den Ringen ist eine individuelle Nummer eingraviert, die mit entsprechenden Ferngläsern auch aus größerer Entfernung erkennbar ist. Foto: Dzieia

Regelmäßig werden im Beeder Biotop Jungstörche beringt. Dies diene dazu, die Störche ihr Leben lang wiederzuerkennen und so ein Profil über deren Leben erstellen zu können. Auf den Ringen ist eine individuelle Nummer eingraviert, die mit entsprechenden Ferngläsern auch aus größerer Entfernung erkennbar ist. Foto: Dzieia

Foto: Dzieia

Der Winter ist bisher extrem mild, mancherorts werden Frühlingsblüher gesichtet und auf den Wiesen des Beeder Biotops auch viele große weiße Vögel . Ja, sind die Störche denn jetzt alle hier geblieben?, fragen sich dann auch etliche Menschen, die das beobachten. Nein, sagen, Karl-Theo Dzieia und Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner beim Besuch in der Homburger Redaktion. Es seien insgesamt vier Störche nicht in den Süden gezogen - so wie in den vergangenen Jahren. Bei den anderen weißen Vögeln handele es sich überwiegend um Silberreiher. An der Fischerhütte seien regelmäßig zwei der Störche, die "Nicht-Zieher", zu sehen, die dort auch gefüttert würden, erläutert Dzieia. Der Biotop-Verein füttere die Störche dagegen grundsätzlich nicht. "Wir würden das aber" schon tun, wenn sie wirklich in Not wären, fügte Dzieia hinzu. Allerdings, zitiert er einen Fachartikel, Kälte überlebten die Tiere, und wenn der Winter nicht ganz so kalt sei, Bachläufe und Feuchtwissen nicht zugefroren seien, dann finden sie auch etwas zu fressen. Generell gelte: Wenn ein Storch im ersten Jahr nicht wegfliege, habe er den Trieb nicht mehr, Es könne aber zum Problem werden, wenn immer mehr hier bleiben. Aus dem Elsass und Lothringen kämen im Beeder Biotop viele Adebare hinzu, oft zeitweise, - darunter etliche Volierenvögel. Der Sprung vom Storch zum Kind ist kein weiter, wenn auch inzwischen so gut wie jedes Mädchen und jeder Junge weiß, dass er oder es nicht von weißem Federvieh gebracht wurde. Beim Redaktionsbesuch ging es aber um die Kindertagesstätte in Beeden , die erweitert werden soll. Neu ist das Thema nicht, die Umsetzung zieht sich hin. Man stehe im Moment, sagt Wagner, kurz vor dem Abschluss. Es müssten von Seiten der katholischen Kirche als Betreiber noch bestimmte Dinge erfüllt werden, um die Genehmigung von Saarbrücken zu bekommen - und dann anfangen zu können. Wann das genau sein wird, konnte der Ortsvertrauensmann nicht sagen: Es könne in zwei Monaten sein, es könne aber auch sein, "dass wir es in diesem Jahr nicht hinbekommen". Klar ist: Es wird einen Neubau geben. Geplant war dieser direkt neben dem bisherigen Gebäude auf dem derzeitigen Außengelände. Es hatte sich gezeigt, dass eine Renovierung des bestehenden Gebäudes fast "genauso teuer sei wie ein Neubau", hatte es bei früherer Gelegenheit geheißen. Hier gehe es auch um mehr Krippenplätze.

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