Nur Tischkicker ist noch schöner

Bruchhof-Sanddorf · Sieben Vereine kamen zum Projekttag „Schule und Verein“ in die Grundschule nach Bruchhof-Sanddorf und ließen die Jungen und Mädchen balancieren, putten und kämpfen. Die Erstklässlerin Emily kennt nur eines, das schöner ist.

 Beim Projekttag „Schule und Verein“ präsentierten David Regin (links) und Matthias Müller aus der Aikido-Abteilung der SSV Erbach den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Bruchhof die Sportart Aikido. Foto: Bernhard Reichhart

Beim Projekttag „Schule und Verein“ präsentierten David Regin (links) und Matthias Müller aus der Aikido-Abteilung der SSV Erbach den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Bruchhof die Sportart Aikido. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Grundschülern Freude am Sport und an Bewegung zu vermitteln und sie sogar für einen Beitritt in einen Sportverein zu bewegen - das waren am Samstag die Ziele des Projektes "Schule und Verein". Organisiert wurde die mittlerweile zehnte Veranstaltung vom Homburger Stadtverband für Sport, der mit dieser Aktion versucht, Kinder für den Sport zu begeistern und ihnen unterschiedliche Sportarten nahe zu bringen. Annähernd 150 Schülerinnen und Schüler aus allen Klassenstufen der Grundschule Bruchhof-Sanddorf nutzten die Gelegenheit, in der Sporthalle, dem Schulhof sowie auf dem Außengelände der Halle an den sportlichen Angeboten der Vereine teilzunehmen.

In diesem Jahr beteiligten sich sieben Vereine aus dem Stadtverband für Sport an dem Projekt und präsentierten dabei ihre jeweiligen Sportarten : TTF Homburg-Erbach (Tischtennis ), Homburger Narrenzunft (Tanzen, Ballett), TC 77 Bruchhof (Tennis), 1. FFG Homburg, SG Erbach und SV Bruchhof-Sanddorf (jeweils Fußball), Golf-Club Homburg (Golf) sowie die SSV Homburg-Erbach (Aikido ). "Die Vereine waren hervorragend aufgestellt, konnten die Kinder für den Sport begeistern ", sprach die Vorsitzende des Stadtverbandes für Sport, Astrid Bonaventura, von "einer Werbung für den Sport". Für sie war es wichtig, dass die Kinder "an einem Vormittag verschiedene Sportarten in geballter Form kennen lernen konnten".

Bürgermeister Klaus Roth wies nicht nur auf die Bedeutung sportlicher Betätigung, sondern auch auf "das integrative Element des Sports" hin. "Einfach super", beschrieb Sabine Werg, Sportbeauftragte an der Grundschule Bruchhof, diesen Sporttag. Sogar die Jungs hätten bei typischen Mädchensportarten wie Tanz und Ballett ihren Spaß gehabt, betonte sie.

Auch ihre Kollegin Sigrid Hussong, Klassenlehrerin einer ersten Klasse, war von dem Projekt angetan. "Die Kinder lernen mehrere Sportarten an einem Vormittag nicht über einen Flyer kennen, sondern dürfen aktiv mitmachen", meinte Hussong. "Das motiviert sie noch mehr, weil für sie im Klassenverband die Schwellenangst nicht so groß ist", fügte sie hinzu. Erstklässlerin Emily hat vor allem Tischtennis und Aikido am besten gefallen. "Am liebsten spiele ich aber Tischkicker mit meinem Papa", verriet die Grundschülerin, die Mitglied im Schwimmverein Bruchmühlbach ist.

Mit einem abwechslungsreichen Parcours warteten die FFG Homburg, die SG Erbach und der SV Bruchhof auf. So konnten die Kinder unter anderem mit dem Ball am Fuß Slalom laufen und den Ball in einem der beiden Reifen im Tor versenken, über Stangen hüpfen oder sich wie im Aktuellen Sportstudio am Torwandschießen beteiligen. Beim Tennisclub galt es, mit dem Tennisschläger Bälle übers Netz zu schlagen oder ihn auf dem Schläger zu jonglieren. Auf großes Interesse bei den stießen auch Tischtennis und Aikido .

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