Nur die berühmte Maus kam nicht vorbei

Kirrberg · Viele kleine und große Besucher kamen am Freitag zum „Türöffner-Tag“ nach Kirrberg rund um das Feuerwehrgerätehaus. Die Feuerwehr zeigte etwa, wie ein Feuerwehrfahrzeug von innen aussieht und mit welcher Ausrüstung Feuer gelöscht wird.

 Der Kirrberger Löschbezirksführer Carsten Müller zeigte beim „Türöffner-Tag“ dem Feuerwehrnachwuchs Marlon und Lars eines der Feuerwehrfahrzeuge. Foto: Bernhard Reichhart

Der Kirrberger Löschbezirksführer Carsten Müller zeigte beim „Türöffner-Tag“ dem Feuerwehrnachwuchs Marlon und Lars eines der Feuerwehrfahrzeuge. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Strahlender Sonnenschein und jede Menge kleine und große Besucher gab es am Freitag beim "Türöffner-Tag" rund um das Feuerwehrgerätehaus in Kirrberg . Das Team der beliebten Kinder- und Fernsehsendung "Die Sendung mit der Maus", die jeden Sonntagmorgen ausgestrahlt wird, hatte auch in diesem Jahr bundesweit wieder Firmen, Institutionen, Handwerker, Forscher, Erfinder, Bauern und viele andere dazu aufgerufen, an einem bestimmten Tag die Türen zu öffnen und interessierten Maus-Fans zu zeigen, was sich hinter diesen Türen verbirgt.

Einer der Teilnehmer dieses mittlerweile vierten "Türöffner-Tages" war am Feiertag auch die Kirrberger Feuerwehr. Die Feuerwehr beteilige sich zum ersten Mal an dieser Veranstaltung, erklärte Carsten Müller , Löschbezirksführer der freiwilligen Feuerwehr Kirrberg . "Unser Feuerwehrkamerad Dirk Müller, der auch stellvertretender Bundesjugendleiter ist, hat von dieser Aktion erfahren und die Idee gehabt, sie auch in Kirrberg umzusetzen", so der Löschbezirksführer. Mit ein Grund für die Teilnahme sei es, sowohl auf die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr hinzuweisen, als auch Kinder und Jugendliche für ein Engagement in der Feuerwehr zu begeistern, erläuterte Müller und ergänzte: "Wir haben im Moment einige Probleme im Nachwuchsbereich", wies er auf die derzeit nur noch fünf Mitglieder - darunter vier Mädchen - zählende Jugendwehr hin.

Annähernd 25 Feuerwehrleute sowie die Jugendwehr waren am Freitag in und um die Fahrzeughalle in Kirrberg im Einsatz und hatten für die Besucher ein abwechslungsreiches Programm rund um die Feuerwehr zusammengestellt. Sechs Stunden lang öffnete sie für Kinder und Familien die Hallentore, die sonst für die Öffentlichkeit verschlossen sind. Die Besucher hatten die Gelegenheit zu sehen, wie etwa ein Feuerwehrfahrzeug von innen aussieht und mit welcher Ausrüstung Feuer gelöscht wird sowie Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen gerettet werden. Darüber hinaus konnten sich die Besucher über Rauchmelder informieren, aber auch einmal selbst einen Schlauch in die Hand nehmen, einen Feuerwehrhelm aufsetzen oder sich einige Vorführungen anzuschauen.

Vermisst wurde von den Kindern jedoch die berühmte Maus. Eine der jungen Besucherinnen war die zehnjährige Elena. "Mir hat das Playmobil-Haus am besten gefallen", erzählte die Schülerin: "Da konnte man den Rauchmelder so einstellen, dass er anging, wenn es rauchte", so Elena: "Das war ganz witzig." Ihr Papa sei auch Feuerwehrmann, und "wir haben zu Hause auch Rauchmelder", fügte sie hinzu. Begeistert über das Angebot der Feuerwehr zeigte sich auch Benjamin. Er könne sich nicht beklagen, denn "mir gefällt eigentlich alles", stellte der Schüler der IGS Contwig fest. Doch vor allem habe ihm "der Typ in dem komischen Strampelanzug am Seil" imponiert, so der Zehnjährige. "Einen solchen Anzug braucht man, wenn Chemikalien und Gefahrstoffe ausgelaufen sind", zeigte sich Benjamin bestens informiert. "Wir waren auch schon mal mit der Grundschulklasse bei der Feuerwehr und haben uns informiert", ergänzte der Schüler.

Zur Erinnerung an dieses außergewöhnliche Erlebnis bei der Feuerwehr erhielten kleine und große Besucher des "Türöffner-Tages" ein persönliches Foto, das sie mit nach Hauses nehmen durften. Zuständig für die Fotos war Emma Hoppstädter von der Kirrberger Jugendwehr. Über ihren Vater sei sie zur Wehr gekommen, erzählte die Zwölfjährige. Die Feuerwehr habe sie schon immer interessiert und irgendwann hätte sie mal reingeschnuppert.

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