Beim Gesundheitsamt 55 Leute im Einsatz Neuinfektionen sinken weiter leicht im Saarpfalz-Kreis

Homburg · 23 neue Fälle von Corona-Infektionen hat das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises am Mittwoch gemeldet. Damit wurde seit Beginn der Pandemie 965 Personen das Virus nachgewiesen. Aktuell sind wie am Vortag 230 Menschen infiziert, die 7-Tage-Inzidenz fiel von 138,23 auf 131,88. Die meisten Neuinfektionen verbuchte Homburg (plus 8) vor St. Ingbert (4), Bexbach (3), Blieskastel (2) sowie Kirkel und Mandelbachtal (je 1). 16 Leute sind im Krankenhaus (plus 1).

Neuinfektionen sinken weiter leicht im Saarpfalz-Kreis
Foto: dpa/Hans Punz

Derweil setzt der Kreis 55 Personen zur Nachverfolgung der Kontakte von Covid-19-Positivfällen ein, darunter 45 Verwaltungsangestellte und zehn Bundeswehrangehörige. Kommende Woche sollen fünf weitere Soldaten folgen. Da zusätzlich zu den 39 Mitarbeitern des Gesundheitsamts noch 34 entsprechend geschulte Mitarbeiter anderer Abteilungen in der Kontaktnachverfolgung eingesetzt werden könnten, scheinen noch Reserven vorhanden. Auch ein Scout des Robert-Koch-Institutes sei im Einsatz. 500 solche „Corona-Detektive“ hatte das Bundesverwaltungsamt im Auftrag des Robert Koch-Instituts ab Frühjahr eingestellt. Oft sind das Studenten der Medizin oder anderer Gesundheitswissenschaften, die vom RKI geschult wurden und vor Ort in den Gesundheitsämtern arbeiten und insbesondere dabei helfen sollen, Kontaktpersonen schneller und effektiver nachzuverfolgen.

Landrat Theophil Gallo (SPD) bestätigt, dass alle Mitarbeiter sehr stark in Anspruch genommen sind. Dennoch sei es zur Zeit trotz der dynamischen Entwicklung der Fallzahlen und der unterschiedlichen Auslöser der Infektionsgeschehen noch möglich, sachgerecht agieren zu können. „Alle Prognosen zur Auslastung und ihrer Grenzen stehen unter dem Vorbehalt, dass wir eine Überlastung der Beschäftigten vermeiden können und dass uns niemand ausfällt. Deshalb bemühen wir uns um notwendige Reserven.“

Immer wieder wird berichtet, dass im Saarland bei Positivfällen in Schulen nur die Betroffenen selbst nach Hause geschickt werden und in Quarantäne müssen. Für Mitschüler, die sich womöglich angesteckt haben, soll das nicht gelten. Ist das auch Thema im Saarpfalz-Kreis? Man habe einen solchen Fall hier noch nicht gehabt, heißt es dazu aus der Pressestelle.

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