Neues Ostfenster ist fertig

Bexbach. Das neue Ostfenster der protestantischen Kirche in Bexbach erstrahlt in alter Pracht. Pünktlich zur offiziellen Indienststellung im Rahmen eines Gottesdienstes schienen die Sonnenstrahlen durch die Rosette, die Arkadenfenster sowie die drei Fenster oben am Giebel und ließen den Innenraum der Kirche in hellem Licht erscheinen (wir berichteten)

 Das Ostfenster in der protestantischen Kirche Bexbach erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Bernhard Reichhart

Das Ostfenster in der protestantischen Kirche Bexbach erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. Das neue Ostfenster der protestantischen Kirche in Bexbach erstrahlt in alter Pracht. Pünktlich zur offiziellen Indienststellung im Rahmen eines Gottesdienstes schienen die Sonnenstrahlen durch die Rosette, die Arkadenfenster sowie die drei Fenster oben am Giebel und ließen den Innenraum der Kirche in hellem Licht erscheinen (wir berichteten).Zahlreiche Besucher waren zur Übergabe der seit 1927 zugemauerten Ostfenster gekommen. Mit der Öffnung ging auch ein lang gehegter Wunsch des Kirchenbauvereins und der Kirchengemeinde in Erfüllung, das seit 2003 auf der Wunschliste stand. Er sei froh, dass die Gemeinde diesen Schritt gewagt habe, begrüßte Dekan Fritz Höhn das Engagement des Kirchenbauvereins unter seinem Vorsitzenden Wolfgang Schupp, welche sich "unermüdlich" um die Gestaltung des Ostfensters bemüht hätten. Auch Architekt Gunter Ecker habe gute Arbeit geleistet.

"Die Gestaltung ist gelungen, die farbigen Fenster sind schön anzusehen und passen gut zur Bexbacher Kirche", stellte er fest. Höhns besonderer Dank ging an den ehemaligen Vorsitzenden des Kirchenbauvereins, Dieter Buchholz, "ohne den das Projekt zum Scheitern verurteilt gewesen wäre", so Höhn. Buchholz habe sich "in außerordentlicher Weise in der Gemeinde eingebracht und als Unternehmer eine Sozialverpflichtung seines Wirkens gesehen", würdigte Höhn das Engagement von Buchholz. Mit der Öffnung des Fensters nach Osten drücke sich "eine starke Lichtsymbolik" aus, verwies Höhn auf eine Botschaft hin: "Christus der Gekreuzigte wird deutlich im Licht des Ostermorgens". Er sei erstaunt, dass die Gemeinde in Bexbach so lange ohne Ostfenster ausgehalten habe, meinte Pfarrer Hansdieter Heck. 85 Jahre lang sei der Blick nach Osten versperrt gewesen und es sei nicht mehr nachvollziehbar, warum das Fenster zugemauert wurde.

Architekt Ludwig Levy habe beim Bau nicht ohne Grund das Fenster nach Osten geöffnet, so Heck. Die Symbolik des Lichtes aus dem Osten sei entscheidend für den Glauben und die Kirche, betonte Pfarrer Heck. Das Licht werde durch das Ostfenster symbolisiert. "Auch Jesus kommt von dort, um uns zu erlösen". Vom Osten falle Licht in die Kirche und zeige, dass Gott da ist wie am Tag der Schöpfung, als er sagte "Es werde Licht". Viele Jahre habe an der Wand nach Osten ein Kreuz gehangen, das Symbol des Todes. Egal zu welcher Jahreszeit scheine das Licht immer durch das Ostfenster, das im Zeichen der Auferstehung, nicht des Kreuzes stehe. Die eindringenden Lichtstrahlen zeigten die Freude des ewigen Lebens". Das Kreuz prange jetzt inmitten der Rosette, so der Pfarrer. Er dankte dem Kirchenbauverein und allen Spendern, "ohne deren Gaben die Kirche 2006 zur Ruine geworden wäre". "Die farbigen Fenster sind schön anzusehen."

Dekan Fritz Höhn

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