Neues Center in Homburg könnte im Herbst 2018 öffnen

Homburg · Ab heute sollen Autofahrer wieder auf dem kompletten Enklerplatz parken können. Diese Regelung soll bis zum geplanten Baubeginn eines neuen Einkaufscenters im kommenden Frühjahr gelten. Das soll eine Verkaufsfläche von 16 500 Quadratmetern haben.

 So könnte der Zugang zum geplanten Shopping-Center auf dem Enklerplatz im Bereich der Eisenbahnstraße aussehen. Foto: SZ/Deutsche Immobilien Gruppe/Naujack-Rind-Hof

So könnte der Zugang zum geplanten Shopping-Center auf dem Enklerplatz im Bereich der Eisenbahnstraße aussehen. Foto: SZ/Deutsche Immobilien Gruppe/Naujack-Rind-Hof

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 Investor Helmut Jagdfeld stellte seine Pläne vor. Foto: Thorsten Wolf

Investor Helmut Jagdfeld stellte seine Pläne vor. Foto: Thorsten Wolf

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Was wir in unserer Ausgabe vom Mittwoch noch unter dem Vorbehalt unbestätigter Informationen vermeldeten, ist nun Gewissheit: In einem zweiten Anlauf soll Homburg auf dem Enklerplatz ein Einkaufscenter bekommen. In der Stadtratssitzung vom Mittwochabend stellte sich mit der Deutschen Immobilien Gruppe (DI) aus Düren der Investor vor und skizzierte den aktuellen Stand der Planungen. Die sehen mit einem Investitionsvolumen von 90 Millionen Euro ein Shopping-Center in der von der Landesplanung genehmigten Verkaufsflächen-Größe von 16 500 Quadratmetern vor. Eröffnung soll im Oktober 2018 sein, vorgesehen sind aktuell zwischen 75 und 85 Läden. Vor dem geplanten Baubeginn im Frühjahr 2016 muss nun noch abschließend Baurecht auf dem Enklerplatz geschaffen werden. Das soll ebenfalls bis Frühjahr 2016 geschehen. Viel zügiger, nämlich heute, 11 Uhr, soll schon mal die Teilsperrung des Enklerplatzes aufgehoben werden, der dann wieder in vollem Umfang bis zum Beginn der Bauarbeiten als Parkplatz in der Innenstadt bereitstehen wird.

Den Mitgliedern des Homburger Stadtrates schilderte Helmut Jagdfeld, Geschäftsführer der DI, grundsätzliche Überlegungen zum Engagement seines Unternehmens in Homburg . Dabei sei es sein und das erklärte Ziel der Stadtverwaltung, das Projekt gemeinsam mit der Homburger Kaufmannschaft zum Erfolg zu führen, denn: "Mit den verfügbaren 16 500 Quadratmetern Verkaufsfläche können wir alleine nicht überregional erfolgreich sein." Bislang habe man bei potenziellen Mietern eines Homburger Centers durchweg positive Resonanz erhalten, "Namen, das werden Sie verstehen, nenne ich heute Abend nicht. So was mache ich erst, wenn die Tinte unter dem Mietvertrag trocken ist." Auf Nachfrage aus dem Rat machte Jagdfeld aber klar, dass sein Unternehmen kein Interesse daran habe, in Homburg schon ansässige Groß-Filialisten wie H&M oder "Peek und Cloppenburg" ins Center zu ziehen. "Das würde für uns keinen Sinn machen. Die sollen genau da bleiben, wo sie heute sind."

Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind betonte vor dem Homburger Stadtrat und auch in der anschließenden Pressekonferenz mit dem Investor, dass es gerade dessen Bestreben nach einem Miteinander mit der Homburger Kaufmannschaft sei, die ihn vom Engagement der DI überzeugt habe. Er verdeutlichte auch, dass es ihm immer noch darum gehe, auch das Vauban-Carree zu entwickeln. "Die Fraktionsvorsitzenden wissen es schon: Wir sind hier in ernsten Gesprächen und werden dieses Thema in den kommenden Monaten in den Gremien behandeln. So werden wir an beiden Enden der Homburger Innenstadt die Entwicklung vorantreiben, so wie es von allen politischen Kräften gewünscht ist." < Weiterer Bericht folgt

Am Donnerstag, 21. Mai, wollen Stadt und Investor bei einer Informationsveranstaltung ab 19 Uhr in der Aula des Mannlich-Gymnasiums interessierte Bürger über das Projekt unterrichten.

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