Neuer Parkplatz lässt auf sich warten

Homburg · Es wird noch etwas dauern, bis die Autofahrer auf dem neuen Parkplatz in der Uhlandstraße hinter den Geschäftszentren ihre Wagen abstellen können. Das Wetter hat bislang einen Strich durch die Planungen gemacht.

 Im Herbst des vergangenen Jahres haben die Ausbauarbeiten für den Parkplatz Uhlandstraße gebonnen. Seit einiger Zeit ruhen diese wegen der schlechten Witterung. Foto: Thorsten Wolf

Im Herbst des vergangenen Jahres haben die Ausbauarbeiten für den Parkplatz Uhlandstraße gebonnen. Seit einiger Zeit ruhen diese wegen der schlechten Witterung. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Eigentlich sollte er schon im Dezember 2015 fertig sein, der Parkplatz an der Uhlandstraße. Verbunden damit war die Hoffnung, noch etwas vom Weihnachtsgeschäft mitzunehmen. Daraus wurde nichts, witterungsbedingt wurde dann ein Termin Ende Januar 2016 angekündigt (wir berichteten). Nun, Ende Februar, steht die Fläche immer noch nicht zur Verfügung.

Geplant war, mit einem Gesamtvolumen etwas mehr als einer halben Million Euro den früheren Parkplatz der Kreissparkasse, jetzt im Besitz der stadteigenen Homburger Parkhaus- und Stadtbus GmbH (HPS), umzubauen und damit größer und moderner zu gestalten. So sollte die Zahl der bislang 61 Parkflächen auf 113 erhöht werden. Diese sollten zudem mit einer Breite von mindesten 2,70 Meter deutlich größer dimensioniert sein als bisher. Und auch auch Sonderparkplätze mit einer Breite von 3,50 Meter sollten ausgewiesen werden - sollten. Davon ist man derzeit noch einigermaßen entfernt. Als Grund für die erneute Verzögerung nannte Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff am Freitag die Witterungsverhältnisse der vergangenen Wochen. Zu feucht sei es gewesen. "Deswegen lehnen die beauftragten Bauunternehmen eine Garantieleistung ab." So gelte es nun zu warten, bis sich das Wetter stabilisiere und eine Wiederaufnahme der Arbeiten möglich sei. "Ab dann wird es noch drei bis vier Wochen dauern, bis der Parkplatz fertig ist", prognostizierte Kruthoff auf Nachfrage unserer Zeitung.

Kruthoff kündigte an, dass sich mit dem neuen, oder besser aufgewerteten und erweiterten, Parkplatz an der Uhlandstraße auch in Sachen Parkosten in der Stadt etwas ändern könne. "Die HPS wird als Betreiber dann zum ersten Mal außerhalb des städtischen Parkhauses Gebühren erheben." Dabei habe man zuerst darüber nachgedacht, Parkscheinautomaten zu installieren, an denen man für eine gewählte Zeit ein Ticket lösen könnte und dabei im Voraus bezahlt. Von dieser Idee sei man aber abgekommen. Das hat etwas zu tun mit den Nutzungseinschränkungen beim städtischen Parken an der Uhlandstraße. Jürgen Kruthoff: "Um Anwohner in der Nacht vor Lärm zu schützen, ist auf Basis der Nutzungsordnung ein Aus- und Einfahren nach 22 Uhr verboten. Dies ist nur mit einer Schranke zu leisten."

Und: Die Nutzer des Parkhauses und des Parkplatzes an der Uhlandstraße müssten sich auf Sicht auch an angepasste Parkgebühren gewöhnen, so Kruthoff. "Denkbar ist eine moderate Erhöhung auf einen Euro pro Stunde." Derzeit werden im Parkhaus, nach einer kostenfreien Phase von 90 Minuten, 50 Cent als Gebühr pro Stunde erhoben. Alternativ denke man auch über eine Verringerung der kostenlosen Zeit nach. In allen Fällen liefen aber noch die Überlegungen. Offen ist derzeit auch noch, ob das nun angedachte Schrankensystem schon mit der Eröffnung des Uhlandstraßen-Parkplatzes überhaupt verfügbar sein wird. Hier wollte sich Jürgen Kruthoff am Freitag noch nicht festlegen. Denkbar sei durchaus, dass die neu gestaltete Parkfläche in der ersten Zeit, wie alle anderen Parkflächen in der Stadt im Übrigen auch, noch kostenfrei genutzt werden könne.

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