Neue Wege führen in die Innenstadt

Homburg. Wie wird sich der Umbau der Talstraße vollziehen? Zahlreiche Anwohner und Gewerbetreibende hatten sich am Donnerstag im Café Zauberlehrling eingefunden, um sich dort von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Rüdiger Schneidewind, dem für Verkehr zuständigen Beigeordneten der Stadt, darauf eine Antwort geben zu lassen

 Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner musste sich am Donnerstag in Sachen Umbau Talstraße nur wenige kritische Nachfragen anhören. Foto: Thorsten Wolf

Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner musste sich am Donnerstag in Sachen Umbau Talstraße nur wenige kritische Nachfragen anhören. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Wie wird sich der Umbau der Talstraße vollziehen? Zahlreiche Anwohner und Gewerbetreibende hatten sich am Donnerstag im Café Zauberlehrling eingefunden, um sich dort von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Rüdiger Schneidewind, dem für Verkehr zuständigen Beigeordneten der Stadt, darauf eine Antwort geben zu lassen. "Wir erfahren seit vielen Jahren, dass Besucher der Stadt Homburg einen beschwerlichen Weg hinein in die Innenstadt haben. Gleichzeitig versuchen wir, anders als andere Städte, eben diese Innenstadt zu stärken", erläuterte Schöner einleitend die Gründe für die geplante Öffnung der Talstraße vom Kreisel bis zur Gerberstraße für einen gegenläufigen Verkehr (wir berichteten ausführlich). Die Zufahrt zur Innenstadt gestalte sich derzeit, vordringlich aus westlicher Richtung über den Kreisel, sehr umständlich. Man habe sich deswegen viele Gedanken gemacht, wie man das verbessern könne. "Und wir sind zutiefst überzeugt davon, dass wir mit der geplanten Gegenläufigkeit der Talstraße zwischen Kreisel und Gerberstraße eine positive Situation herbeiführen." In der Diskussion musste sich die Homburger Verwaltungsspitze nur wenigen kritischen Fragen stellen. Nichts desto Trotz befürchtete eine Anwohnerin eine Verstärkung des Pkw-Verkehrs in der Talstraße nach deren Öffnung und ein damit verbundenes Mehr an Lärmbelästung. Auch sei ihr die Ausrichtung der innerstädtischen Planung zu sehr auf den Pkw-Verkehr fixiert. Eine andere Nachfrage mit durchaus kritischem Hintergrund galt der Situation der gastronomischen Betriebe, die in Höhe der Einfahrt über den Kreisel in die Talstraße über den Sommer hinweg Außengastronomie anbieten. Die Befürchtung: Dieses Angebot könnte durch die Anfang August beginnenden Baumaßnahmen beeinträchtigt werden. Rüdiger Schneidewind konnte diesen Befürchtungen mit dem gegenwärtigen Bauzeitenplan entgegen treten, der einen Beginn der Baumaßnahmen auf dieser Seite der Talstraße erst nach der Sommersaison vorsieht. Schneidewind schilderte im Detail die Planungen, deren Ziel es gewesen sei, "eine deutliche Verbesserung des Verkehrsflusses zu erzielen. Wir sind sicher, dass wir eine gute Lösung gefunden haben." Einige Eckpunkte: Die zentrale Bushaltestelle der Talstraße wird während der Bauphase ins Umfeld verlegt, bleibt aber als Knotenpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs fester Bestandteil der neu gestalteten Talstraße. Auch würde die gegenläufig geöffnete Talstraße nicht näher an die Häuser herarunrücken. Ferner würden die bestehenden Grüninseln zwar verlegt, aber hinsichtlich ihrer Fläche gleich bleiben. Eine Absage erteilten Schöner und Schneidewind dem Wunsch, aus der Talstraße nach links in Richtung Parkhaus Saarpfalz-Center abbiegen zu können. "Dies würde die Verkehrssituation völlig auf den Kopf stellen." Stattdessen sind für Besucher Parkflächen im rechten Arm der Gerberstraße hinter dem Gothaer-Haus geplant.

Auf einen BlickVon Anfang August bis zum Start der Weihnachtssaison für die Homburger Gewerbetreibenden, so das erklärte Ziel, soll die Talstraße zwischen Kreisel und Gerberstraße für den gegenläufigen Pkw-Verkehr geöffnet werden. Danach soll es möglich sein, die Innenstadt aus westlicher Richtung direkt und ohne den bisherigen Umweg über die Saarbrücker Straße zu erreichen. thw

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