Neue Saison der Meisterkonzerte startet im Saalbau

Homburg · "Panta rhei - Alles fließt": Dieser oft zitierte philosophische Aphorismus des Heraklit von Ephesos wurde zum Motto der neuen Saison "Homburger Meisterkonzerte" gewählt. Wenn der antike Denker damit auch die Frage nach dem Sein verband, so lassen sich seine Beobachtungen am fließenden Wasser recht anschaulich auch auf die Musikwerke des ersten Meisterkonzertes am Donnerstag, 18. September, 20 Uhr, mit dem Württembergischen Kammerorchester unter Leitung von Markus Korselt im Kulturzentrum Saalbau übertragen.

In der Streicherserenade "Eine kleine Nachtmusik" von Wolfgang Amadeus Mozart geht es um das Ineinanderfließen gegensätzlicher Themen.

Seine eigene Fließeigenschaft hat das 1979 entstandene "Cantabile per archi" des lettischen Komponisten Peteris Vasks. Sprudelnde Quellmotive und glitzernde Spielfiguren bestimmen hingegen das Wasserspiel in den Ecksätzen des Klavierkonzerts E- Dur von Johann Sebastian Bach . Das fließende Ebenmaß klassischer Sinfoniesätze wollte Benjamin Britten einem englischen Schülerorchester in Norwich nahe bringen, als er 1934 die berühmte Simple Symphony op. 4 komponierte. Ein Jahr zuvor entstand in Leningrad das Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester c-Moll op. 35 von Dmitri Schostakowitsch.

Karten und Infos unter Tel. (0 68 41) 10 11 68 oder 10 11 72; E-Mail: kultur@homburg.de.

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