Neue Fassade für altes Einöder Bürgerhaus

Einöd · Seit Jahren wünschen sich die Einöder, dass ihr altes Bürgermeisteramt wieder in neuem Glanz erstrahlt. Derzeit ist das Gebäude an der Hauptstraße komplett eingerüstet. Die Arbeiten sollen bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein.

 Derzeit wird die Fassade des Einöder Bürgerhauses, früher Bürgermeisteramt, in Einöd saniert, etwas über 40 000 Euro lässt sich die Stadt die Arbeiten kosten. Foto: Thorsten Wolf

Derzeit wird die Fassade des Einöder Bürgerhauses, früher Bürgermeisteramt, in Einöd saniert, etwas über 40 000 Euro lässt sich die Stadt die Arbeiten kosten. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wer derzeit mit aufmerksamem Blick durch die Einöder Hauptstraße fährt, dem fällt ein großes Rundherum-Gerüst am ehemaligen Einöder Bürgermeisteramt auf. Damit erfüllt sich ein lang gehegter Wunsch der Bürger, machte der imposante Bau doch mindestens auf den zweiten Blick keinen durchweg schönen Eindruck mehr. "Gegenwärtig wird die Fassade renoviert", erzählte Einöds Ortsvorsteher Karl Schuberth gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. "Im Innern wurde in der Vergangenheit ja schon einiges gemacht." Nun freue man sich, dass auch das äußere Erscheinungsbild dem folge. "Es ist schön, dass was passiert", so Schuberth. Für den gestern Abend im Amt bestätigten Schuberth (Bericht folgt) steht nun aber, nachdem man nun dem Bürgermeisteramt "zu Leibe" gerückt ist, ein anderer Bau im Fokus: Die Saarpfalz-Halle. "Hier muss es nun vorangehen", sagt er.

Das alte Bürgermeisteramt, das seit einer Entscheidung des Einöder Ortsrates aus dem Jahr 2008 offiziell Bürgerhaus heißt, ist nach der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 und dem Ende Einöds als selbstständiger Gemeinde Heim vieler und ganz unterschiedlicher Institutionen geworden. Dieser Bedeutung kam man in den zurückliegenden Jahren mit zahlreichen Sanierungen nach, so wurde der frühere Ratssaal, in dem heute der Ortsrat tagt, in Stand gesetzt. Nun also ist aktuell die Fassade dran. Einen Eindruck vom Endergebnis kann man sich an Teilen des großen Baus verschaffen, trotz des Baugerüsts.

Die Homburger Stadtverwaltung präzisierte gestern auf Nachfrage unserer Zeitung die Instandsetzungsmaßnahme auch in Zahlen, Daten und Fakten. Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff: "Nachdem das ehemalige Bürgermeisteramt in den Jahren 2011 bis 2013 in den Innenräumen umfangreich renoviert und saniert wurde, stand nun noch die Sanierung der Fassade an." Dazu sei das Bauprojekt mit seinen Aufträgen für Putzabbruch-, Außenputz-, Sandsteinsanierungs- und Anstricharbeiten öffentlich ausgeschrieben worden. "Eine Homburger Firma erhielt den Zuschlag", so Kruthoff. "Der Ortsrat wünschte insbesondere, dass die Sandsteinelemente der Fassade mittels Entfernen alter Putz- und Farbschichten wieder sichtbar gemacht werden."

Im Zuge der laufenden Sanierungsarbeiten sei allerdings festgestellt worden, "dass die Alt-Beschichtungen teilweise nicht mehr zu entfernen sind oder der Sandstein so stark beschädigt ist, dass eine umfassende Restaurierung nicht wirtschaftlich ist und somit der Sockel wiederum mit einem Sanierputz versehen wird und die Einfassungen von Fenstern und Türen sowie die Gesimse anschließend farbig gestrichen werden müssen." Die Kosten der Maßnahme beliefen sich auf rund 41 000 Euro "zuzüglich diverser Nebenarbeiten. Die Arbeiten sollen bis zum Beginn der Sommerferien abgeschlossen sein." Das Gebäude könne, so Jürgen Kruthoff, während der Fassadenarbeiten weiter genutzt werden. Kruthoff betonte gestern auch das große Engagement und die tatkräftige Unterstützung durch den Einöder Ortsrat bei den Planungen.

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