Musikstudenten zwischen Eifersucht und purer Leidenschaft

Homburg. Eifersucht und Leidenschaft pur erlebten die Besucher am vergangenen Freitag im Kulturzentrum Saalbau in Homburg. Erfrischend bunt präsentierten Studierende der Gesangsklasse von Professor Yaron Windmüller an der Hochschule für Musik Saar die Barock-Oper "Xerxes"

 Erfrischend bunt führten Studierende der Hochschule für Musik Saar im Saalbau die Barock-Oper "Xerxes" auf. Foto: Bernhard Reichhart

Erfrischend bunt führten Studierende der Hochschule für Musik Saar im Saalbau die Barock-Oper "Xerxes" auf. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Eifersucht und Leidenschaft pur erlebten die Besucher am vergangenen Freitag im Kulturzentrum Saalbau in Homburg. Erfrischend bunt präsentierten Studierende der Gesangsklasse von Professor Yaron Windmüller an der Hochschule für Musik Saar die Barock-Oper "Xerxes". Den sieben Sängerinnen und Sängern gelang es mit ihrer gut zweistündigen Aufführung, das barocke Werk, das als eine der bühnen-wirksamsten Opern von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759) gilt, drastisch zum Leben zu erwecken. Produziert wurde die Oper von der Hochschule für Musik Saar in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Bildenden Künste Saar und der Akademie für Alte Musik (wir berichteten). Die musikalische Leitung lag in den Händen von Lutz Gillmann. Unter den Zuhörern waren auch zahlreiche jüngere Besucher. 37 Schülerinnen und Schüler des Homburger Gymnasiums Johanneum, die an diesem Abend mit Musiklehrerin Pia-Maria Herrmann gekommen waren, nutzten die Gelegenheit, die jungen Opernsänger live auf der Bühne zu erleben und sich von der Geschichte um den Perserkönig Xerxes verzaubern zu lassen. Nachdem die beiden Darsteller Laura Hoellinger und Benjamin Chait in der vergangenen Woche in Schulen für den Besuch "ihrer" Oper geworben hatten, hatten sich die Gymnasiasten entschlossen, sich die Barock-Oper live vor Ort anzuschauen. Und sie wurden nicht enttäuscht! Es ging in dieser Händel-Oper, die erstmals im April 1738 im Londoner King's Theatre aufgeführt worden war, um Liebe und Eifersucht. Die Liebe glaubt Xerxes in der bezaubernden Romilda gefunden zu haben. Doch die will von ihm nichts wissen. Sie liebt seinen Bruder Arsamene, der ihre Liebe auch erwidert. Doch da ist noch Atalanta, Romildas Schwester, die auch Arsamene liebt und versucht, ihn ihrer Schwester auszuspannen. Am Ende triumphiert aber die Liebe. Es war eine Mischung aus Tragödie und Komödie. "Ich fand die Oper traurig, aber auch ziemlich lustig und keineswegs langweilig", meinte die 17-jährige Karina. Neben Benjamin Chait als Serse, König von Persien, standen in Homburg auch Eva Eiter als Amastre, Prinzessin von Tagor und Serses künftige Braut, Laura Hoellinger als Romilda, Nina Heuss als Atalanta und Romildas Schwester, die heimlich in Arsamene verliebt war. Michael Marz trat als Fürst Ariodate und Feldhauptmann des Serse auf und Alexander Yagudin als Serses' Bruder Arsamene, der Romilda liebt, sowie Jan Demjan als Elviro, Diener des Arsamene, auf der mit einem schlichten Bühnenbild versehenen Bühne des Kulturzentrums Saalbau. re "Ich fand die Oper traurig, und keineswegs langweilig." 17-jährige Schülerin Karina

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