Miteinander gegen Krebs

Homburg · Mit der Diagnose Krebs ändert sich das Leben für Erkrankte und ihre Angehörigen von einem Tag auf den anderen. Welche Therapiemöglichkeiten es gibt, darum geht es in der Veranstaltungsreihe. Im Zentrum des ersten Vortragsabends stehen Chemo- und Strahlentherapie.

 In der Redaktion berichteten im vergangenen Jahr (von links) Carina Krämer, Maria Cacacciola-Ketter und Astrid Tschiersch-Pfreundschuh über den Spendenlauf gegen Krebs, der zu einem großen Erfolg wurde. Nun startet der Verein eine Vortragsreihe. Foto: Stumm/SZ-Redaktion

In der Redaktion berichteten im vergangenen Jahr (von links) Carina Krämer, Maria Cacacciola-Ketter und Astrid Tschiersch-Pfreundschuh über den Spendenlauf gegen Krebs, der zu einem großen Erfolg wurde. Nun startet der Verein eine Vortragsreihe. Foto: Stumm/SZ-Redaktion

Foto: Stumm/SZ-Redaktion

Es begann alles mit der Liebe zum Laufen, mündete in großes Engagement und in einen ersten großen Erfolg. Der Verein "Miteinander gegen Krebs" aus Homburg machte im vergangenen Herbst mit dem Spendenlauf "Cross against Cancer" auf sich aufmerksam. Und er verbuchte dabei auch gleich Rekorde: 1400 Läuferinnen und Läufer beteiligen sich an dem Lauf. Die dabei eingenommene Summe von 7000 Euro konnte der Verein an die Saarländische Krebsgesellschaft übergeben. Nun lädt der Verein zu einer neuen Veranstaltungsreihe zum Thema Krebs ein mit dem Titel "Fragen an die Experten". Die Auftaktveranstaltung ist für Donnerstag, 17. März, um 19 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Rathauses, Am Forum, in Homburg angesetzt. Diese richtet sich an Betroffene, Angehörige und Interessierte, teilte der Verein weiter mit. Mit der Diagnose Krebs ändere sich das Leben von jetzt auf gleich. In den meisten Fällen seien Chemotherapie und Bestrahlung wesentliche Bestandteile der Behandlung der Erkrankung. Es gebe daher viele Fragen zu Wirkung und Nebenwirkungen dieser Therapieformen , an erster Stelle stehe meist die große Angst vor dem Unbekannten, hieß es zum Hintergrund. Der erste Referent des Abends ist PD Dr. Rudolf Schmits, Arzt für innere Medizin mit Schwerpunkt Hämatologie und internistische Onkologie, niedergelassen in Saarbrücken, mit seinem Vortrag: "Keine Angst vor Chemotherapie ". Er wird über den Sinn von Chemotherapie : Heilung, Verlängerung der Lebenserwartung und Verbesserung der Lebensqualität berichten. Einen besonderen Schwerpunkt legt er auch auf begleitende Medikamente und Maßnahmen, um mögliche Nebenwirkungen zu verhindern oder abzuschwächen und die Therapie für die Patienten möglichst gut verträglich zu machen.

Im zweiten Vortrag geht es um die Strahlentherapie . Diese ist integraler Bestandteil der Behandlung fast aller Tumoren und einer Vielzahl gutartiger Erkrankungen. Durch vielfältige Entwicklungen in den vergangenen Jahren sei diese wirksamer, schonender und damit sicherer geworden. Professor Dr. Marcus Niewald, leitender Oberarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radiologie am Universitätsklinikum in Homburg , wird darüber referieren und erklären, wie diese Behandlung in bestmögliche Therapie-Konzepte für den Patienten eingebunden wird.

Der letzte Teil der Veranstaltung handelt "vom gesunden Umgang mit der Krankheit". Bettina Kübler-Lancaster, Autorin des Buches "Der beherzte Patient", arbeitet als Redakteurin beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt und lebt mit ihrer Familie im Saarland. Sie leidet selbst seit mehreren Jahren an einer chronischen Krebserkrankung und spricht über ihre Erfahrungen. Was wäre, wenn der Patient in seiner Krankheit einen Anlass sähe, sein Leben beherzt in die Hand zu nehmen? Sie erzählt davon, wie eigene Energie zur Gesundung beitragen kann, und dass es viele Wege gibt, sich selbst und seinen Umgang mit der Krankheit zu verändern.

Der Eintritt ist frei, Voranmeldungen sind nicht erforderlich. Die Referenten werden im Anschluss der Vorträge für Fragen und Antworten zur Verfügung stehen.

miteinander-gegen-krebs.de.

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