Mit viel Optimismus in die Zukunft

Homburg. Auf dem Gelände des Uniklinikums wird in den kommenden Jahren viel gebaut. Davon konnten sich die über 400 Gäste beim Neujahrsempfang im Casino des Klinikums ein Bild machen, da schon gleich am Eingang neben der Treppe ein Modell stand, aus dem ersichtlich wurde, wie das künftige Gebäude der Inneren Medizin aussehen wird

 So soll das Zentralgebäude der Inneren Medizin aussehen. Das nagelneue Modell stand am Aufgang zum Casino. Fotos: Thorsten Wolf

So soll das Zentralgebäude der Inneren Medizin aussehen. Das nagelneue Modell stand am Aufgang zum Casino. Fotos: Thorsten Wolf

Homburg. Auf dem Gelände des Uniklinikums wird in den kommenden Jahren viel gebaut. Davon konnten sich die über 400 Gäste beim Neujahrsempfang im Casino des Klinikums ein Bild machen, da schon gleich am Eingang neben der Treppe ein Modell stand, aus dem ersichtlich wurde, wie das künftige Gebäude der Inneren Medizin aussehen wird.

Umsatz steigt weiter

Kein Wunder, dass Professor Ingo Steudel, der neue ärztliche Direktor, als Motto des Abends "Gemeinsam Zukunft gestalten" gewählt hatte. Doch zunächst gab in bewährter Weise der kaufmännische Direktor Ulrich Kerle einige Zahlen in seiner Rede bekannt, über die das Uniklinikum "nicht unglücklich sei", wie er betonte: 2010 wurden in Homburg 50 420 Patienten stationär behandelt, es gab 199 500 ambulante Fälle und erwirtschaftet wurde ein Gesamtumsatz von über 350 Millionen Euro. "Das heißt, dass das Uniklinikum seit 2006 jedes Jahr rund 12,5 Millionen Euro Umsatzzuwachs zu verzeichnen hat", betonte Kerle, "das ist jedes Jahr ein Zuwachs in der Größe eines kleinen mittelständischen Unternehmens." Kerle wünsche allen Gästen fürs neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg. Der Schlüssel dafür, so schloss der versierte Kaufmann durchaus philosophisch, liege "zu allererst bei uns selber".

Danach trat Professor Ingo Steudel ans Mikrofon, der in seiner Aufgabe als ärztlicher Direktor zwar neu im Amt, aber keineswegs ein "Neuling" in administrativen Aufgaben ist. Er war in verschiedenen Gremien auch außerhalb des akademischen Betriebes tätig, was man seiner allgemein verständlichen und symapthischen Rede anmerkte. Man spürte, dass ihm das Universitätsklinikum und vor allem der medizinische Nachwuchs am Herzen liegen, weil hier der Grundstein für die Qualität der künftigen Ärzte gelegt werde.

Als letzter Redner trat schließlich der saarländische Wirtschaftsminister Christoph Hartmann ans Mikrofon. Er bedankte sich beim ehemaligen medizinischen Direktor, Professor Hans Köhler, für die geleistete Arbeit. Und Hartmann wies darauf hin, dass die bauliche Umgestaltung des Klinikcampus' für das kleine Saarland eine große finanzielle Herausforderung darstelle, die nicht selbstverständlich sei.

Auf einen Blick

 Männerrunde: Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Christoph Hartmann, der ärztliche Direktor Professor Wolf-Ingo Steudel, Dekan Professor Michael D. Menger, Pflegedirektor Paul Staut und der kaufmännische Direktor Ulrich Kerle (von links).

Männerrunde: Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Christoph Hartmann, der ärztliche Direktor Professor Wolf-Ingo Steudel, Dekan Professor Michael D. Menger, Pflegedirektor Paul Staut und der kaufmännische Direktor Ulrich Kerle (von links).

Das Uniklinikum beschäftigte 2010 rund 5000 Mitarbeiter, darunter 570 Ärzte, 2000 Pflegekräfte und 800 Universitätsbedienstete. 600 Schüler, Azubis und Praktikanten waren in 2010 dort tätig, hinzu kommen 2000 Studenten der Medizin, Zahnmedizin, Biologie und Informatik. Der Stolz des Homburger Klinikums sind zwei Sonderforschungsbereiche - ein bewährter von Professor Veit Flockerzi (SFB 530) und ein neuer von Professor Jens Rettig (SFB 894). maa

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