Mit Schwung ins närrische Jubiläum

Homburg. "Wenn nicht jetzt, wann dann?" Diese Fragen stellten sich am vergangenen Freitagabend zahlreiche Narren der Homburger Narrenzunft anlässlich der offiziellen Sessionseröffnung 2009/2010 durch den Homburger Traditionsverein im Schlossberghotel

Homburg. "Wenn nicht jetzt, wann dann?" Diese Fragen stellten sich am vergangenen Freitagabend zahlreiche Narren der Homburger Narrenzunft anlässlich der offiziellen Sessionseröffnung 2009/2010 durch den Homburger Traditionsverein im Schlossberghotel. Mit einem rund dreistündigen Programm lieferten die Narren rund um den ersten Zunftmeister Rüdiger Schneidewind und die zweite Zunftmeisterin Gabi Schmitt die wohl derzeit einzig passende Antwort: Genau jetzt! Vor Beginn der Veranstaltung ließ Zunftmeister Rüdiger Schneidewind ein klein wenig ins Programm der kommenden Monate blicken. Das steht nicht nur unter dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann", sondern ist auch noch eines der außergewöhnlichen Art, feiert die Homburger Narrenzunft doch mit der neuen Session auch gleichzeitig ein närrisches Jubiläum, fünf mal elf Jahre alt ist der Verein nun. "Dies werden wir mit einer Gala-Sondersitzung im Januar feiern." Für Schneidewind ist das Motto der Session 2009/2010 auch ein Zeichen dafür, dass die Fasenacht in Homburg lebt und nicht, wie in anderen Regionen, dem modernen Zeitgeist zum Opfer fällt. "Wir wollen klar machen, dass der Verein wichtig ist, dass wir in der Lage sind, ein schönes Programm auf die Beine zu stellen und dass wir eine tolle Jugendarbeit leisten." Die Jubiläumssessions bringt diesmal auch eine Besonderheit der besonders hübschen Art mit sich - und die heißt Katja Brass. Als Prinzessin Katja I. wird sie in den kommenden Monaten der Homburger Narrenzunft noch ein bisschen mehr Glanz verleihen, beim Verein eine gute Tradition in Zeiten bedeutender närrischer Jubiläen. Für Brass, eigentlich Tanz-Cheftrainerin der Homburger Narrenzunft, ist die neue Aufgabe eine ungewöhnliche Herausforderung. "Es ist irgendwie ein komisches Gefühl. Nach 23 Jahren aktivem Tanz ist es seltsam, bei den Tänzen diesmal nur zuzuschauen." Genau die konnten sich schon beim Sessionsauftakt sehen lassen. Ganz gleich ob Tanzmariechen, Minis, Jugend, Junioren oder Funkengarde - der lautstarke Applaus war allen Tänzerinnen und Tänzern sicher. Neben der Kür von Prinzessin Katja I. gab es noch ein weiteres, nicht übliches Highlight anlässlich der Sessionseröffnung: Dem Ehrenzunftpräsident Heinrich Biewer widerfuhr zum 89. Geburtstag viel Ehre und Anerkennung, musikalisch in Form gebracht durch die Promillos und beim Homburger Lied vernehmlich verstärkt durch die zahlreichen Gäste im Saal. Und als wohl wesentlichstes Geburtstagsgeschenk gab's noch ein Küsschen von Prinzessin Katja obendrauf! Auch in Sachen Büttenreden gab's am Freitag etwas zu hören: Neben dem mehrfachen "Witzbold der Nation" Adolf Müller war es auch Ansgar Hoffmann, der für närrische Wortkunst sorgte. Und das in der eher selten gewordenen Sparte der politischen Büttenrede. "Wir wollen klar machen, dass der Verein wichtig ist." Rüdiger Schneidewind

Auf einen BlickDie Akteure der Sessionseröffnung: Die Minis, die vier aktiven Tanzmariechen, die Promillos, die Jugendgarde, die Juniorengarde, die Funkengarde, Adolf Müller (Büttenrede), Ansgar Hoffmann (Büttenrede), die "doof Nuss" (Büttenrede), Alleinunterhalter Andy. thw

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