Ministerin interessiert sich für Informatik und Ganztagsklassen

Homburg. Gleich zweimal stattete Saar-Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gestern Morgen Homburger Schulen einen intensiven Besuch ab. Auf Platz eins des ministeriellen Routenplaners stand dabei das Saarpfalz-Gymnasium mit seinem Informatikzweig. Gut zwei Stunden lang ließ sich die Ministerin von den zuständigen Fachlehrern Axel Wagner und Michael Bergau, Schulleiter Dr

Viorica Schorpp (links) und Lisa Wunsch (rechts) aus dem Informatik-Zweig ließen sich von Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer über die Schulter schauen. Foto: Thorsten Wolf

Viorica Schorpp (links) und Lisa Wunsch (rechts) aus dem Informatik-Zweig ließen sich von Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer über die Schulter schauen. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Gleich zweimal stattete Saar-Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gestern Morgen Homburger Schulen einen intensiven Besuch ab. Auf Platz eins des ministeriellen Routenplaners stand dabei das Saarpfalz-Gymnasium mit seinem Informatikzweig. Gut zwei Stunden lang ließ sich die Ministerin von den zuständigen Fachlehrern Axel Wagner und Michael Bergau, Schulleiter Dr. Jürgen Helwig sowie Schüler über die aktuelle Arbeit informieren und stand den Verantwortlichen, aber auch Vertretern der Elternschaft, Rede und Antwort. Im Blickpunkt dabei: Die gegenwärtige Situation rund um das einzigartige Angebot des Saarpfalz-Gymnasiums im Bereich Informatik (wir berichteten ausführlich). Nach einer Präsentation des schulischen Angebotes, beginnend mit einem Computerführerschein in der Unterstufe über Informatik als Wahl-Hauptfach in der Mittelstufe bis hin zu studienvorbereitenden Angeboten in der Oberstufe, einem Besuch in einer Informatikklasse und einigen persönlichen Gesprächen mit Schülern, stand in der Abschlussdiskussion die Zukunft der Informatik als Alleinstellungsmerkmal des Saarpfalz-Gymnasiums im Mittelpunkt. Annegret Kramp-Karrenbauer stellte dabei die Überführung des Informatikangebotes als Hauptfach vom bisherigen Model- in den Regelbetrieb sehr konkret in Aussicht. "Die Frage, die sich für mich nun allerdings stellt, ist, wie es mit dem Unterbau, also der Unterstufe, weiter geht. Bleibt die Schule also eine mit einem breiteren Angebot oder will sie einen Weg gehen, bei dem sie sich komplett auf den Bereich Informatik konzentriert?" Schulleiter Dr. Jürgen Helwig sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Beibehaltung der Vielfalt aus, namentlich für die Aufteilung in Mathematisch-Naturwissenschaftlich, Informatik und Spanisch. Nichts desto Trotz machten die Verantwortlichen der Schule klar, dass eine Institutionalisierung des Bereiches Informatik in der Unterstufe, über Einstiegsangebote und AG hinaus, gewünscht ist, so zum Beispiel als vollwertiges Nebenfach für alle Schüler. Eine Detailplanung, so das Ergebnis der Aussprache, soll Möglichkeiten - schon für das kommende Schuljahr - aufzeigen. Nach dem Besuch des Saarpfalz-Gymnasium fand sich dann eine Visite der Erweiterten Realschule I Robert Bosch auf Kramp-Karrenbauers To-Do-Liste. Hier stand die neue Ganztagsklasse (wir berichteten) im Mittelpunkt des Interesses der Kultusministerin. Nach einer Präsentation der Aktivitäten durch die Schülerinnen und Schüler selbst, kam die Zukunft der Ganztagsklasse über das Schuljahr 6 hinaus zur Sprache. Hier stellte Annegret Kram-Karrenbauer auf Rückfrage der Schulklassenelternsprecherin Britta Geimer-Baldauf eine Fortführung über die Orientierungsstufe hinweg zumindest in Aussicht. thw "Die Schule soll auch weiterhin durch vielfältiges Angebot geprägt sein."Dr. Jürgen Helwig Saarpfalz-Gymnasium

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