Mehr als die Frage nach der gesunden Ernährung
Homburg. Was genau macht eigentlich eine Diätassistentin oder ein Diätassistent? Diese Frage - und noch einiges mehr - stand im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür der Schule für Diätassistenten am Homburger Universitätsklinikum am vergangenen Freitag
Homburg. Was genau macht eigentlich eine Diätassistentin oder ein Diätassistent? Diese Frage - und noch einiges mehr - stand im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür der Schule für Diätassistenten am Homburger Universitätsklinikum am vergangenen Freitag. Einen Tag lang konnten sich junge Menschen, die aktiv mit dem Gedanken spielen, diesen Beruf zu ergreifen, einen Einblick in das nicht unbedingt überall bekannte Arbeitsfeld verschaffen. Genau dieses Arbeitsfeld bietet viel mehr als die Antwort auf die Frage nach einer gesunden Ernährung. Doch genau diese Vielfalt ist vielen Berufsanfängern gar nicht bewusst, um so wichtiger ist für Schulleiterin Ute Rost ein Tag der offenen Tür. "Wir wollen an einem solchen Tag die Gelegenheit geben, den Bewerbern zu zeigen, was wir in der Ausbildung machen, und was man mit dem, was man in der Ausbildung lernt, später anfangen kann. Es geht uns also darum, den Beruf bei den Interessierten im Detail bekannt zu machen." Wie vielschichtig der Beruf ist, davon konnten sich die Gäste an zahlreichen Informationsständen und Mitmach-Angeboten überzeugen. Zwar ist es einfach, die grundlegenden Arbeitsbereiche im Internet zu recherchieren, doch hinter der dort zu findenden Beschreibung "Diätassistenten und -assistentinnen sind Fachleute für die Ernährung und Verpflegung von Patienten, die auf Grund ihrer Krankheit eine bestimmte Diät einhalten müssen. Sie setzen ärztliche Diätverordnungen in die Praxis um, erstellen Speise- und Diätpläne, bereiten Diätkost zu und beraten in Ernährungsfragen" steht ein wesentlich komplexeres Berufsprofil. Ute Rost: "Ein Bewerber sollte viel Offenheit mitbringen, Offenheit für Neues und Anderes. Es gibt weder einheitliche Patienten noch gibt es die einheitliche Ernährungstherapie. Insofern muss man sehr schnell reagieren können, muss flexibel sein, auch bei Lösungsangeboten." Eine, die sich vor einiger Zeit diesen Herausforderungen gestellt hat, ist Laila Chatila. Sie ist nun im dritten Ausbildungsjahr, der Sprung in die Berufswelt steht kurz bevor. "Ich glaube, ich bin reifer und realistischer durch die Ausbildung geworden." Mit Blick auf die zurückliegende Zeit zieht sie eine positive Schlussrechnung im Abgleich von Anfangs-Wünschen und Berufs-Realität. "Beides hat sich ziemlich gedeckt." thw