„Cross against cancer“ in Homburg Spendenlauf gegen Krebs auf Rekordkurs

Homburg · Mehr als 2030 Menschen gingen in Homburg für die gute Sache auf die verschiedenen Strecken.

 Der Spendenlauf „Cross against cancer“ verzeichnete diesmal eine Rekordteilnehmerzahl, hier sind die Läufer kurz nach dem Start über die Fünf-Kilometer-Distanz zu sehen.

Der Spendenlauf „Cross against cancer“ verzeichnete diesmal eine Rekordteilnehmerzahl, hier sind die Läufer kurz nach dem Start über die Fünf-Kilometer-Distanz zu sehen.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Veranstaltung wächst und wächst. Auch die mittlerweile fünfte Auflage des „Cross against Cancer“ rund um das Homburger Waldstadion übertraf am Sonntag sämtliche Erwartungen. Insgesamt nahmen 2032 Sportler an diesem Spendenlauf für die gute Sache teil und sorgten für einen neuen Rekord.

Wer wollte, konnte im Stadion seine Runden drehen. Ansonsten standen noch die Distanzen über fünf Kilometer (Lauf oder Nordic Walking), zehn und 17 Kilometer zur Auswahl. Veranstalter war der Verein „Miteinander gegen Krebs“. Dessen Vorsitzende Maria Cacacciola-Ketter zog ein äußerst zufriedenes Gesamtfazit: „Wir freuen uns über die überwältigende Beteiligung. Natürlich hat uns dabei das überragende Wetter in die Karten gespielt. Der Lauf entwickelt sich immer mehr zu einer Herzensangelegenheit der Teilnehmer. Er hat sich in und für Homburg etabliert. Es geht hier darum, ein Zeichen zu setzen. Jeder kennt jemanden, der an Krebs erkrankt ist. Ihr seid nicht alleine – wir laufen mit und für Euch.“

Ungefähr 130 Helfer waren am Sonntag eingespannt, um das Programm reibungslos stemmen zu können. Die Teilnehmergruppen wurden in kurzen Zeitabständen auf die Strecke geschickt. Michael Koch übernahm als Moderator die Verantwortung und hatte fast zu jedem nur etwas bekannteren Läufer eine kleine Anekdote zu erzählen. Und natürlich gab es am Ende auch Sieger, was jedoch bei dieser Herzensangelegenheit lediglich zweitrangig war. Vielmehr waren letztlich sämtliche 2032 Teilnehmer Gewinner – es wurden sogar teilweise an Rollatoren Runden für den guten Zweck gedreht. Das Geld geht diesmal an die Saarländische Krebsgesellschaft – zur Unterstützung der an Krebs erkrankten und auch deren Familien für die psycho-onkologische Betreuung. Es geht um das Zurückführen ins Leben.

Jeder, der die Ziellinie erreicht hatte, tat dies trotz der Anstrengungen mit einem guten Gefühl. Man hatte nicht nur für den eigenen Körper etwas Gutes getan, sondern auch gleichzeitig für die gute Sache. Zu ihnen gehörten auch die in voller Montur erschienenen Saarland Lady Canes – die Damen-Footballmannschaft vom Matzenberg aus Saarbrücken. „Eine unserer Spielerinnen war selbst an Krebs erkrankt. Daraufhin gab es Spendenaktionen. Heute sind wir als Posten und selbst als Läuferinnen mit dabei“, erklärte Spielerin Michelle Schaller. An diesem Sonntag, 22. September, gibt es auf dem Matzenberg ab 12 Uhr ein Turnier, an dem jedes Mädchen und jede Frau teilnehmen darf.

Zurück zum Spendenlauf: Gemeinsam die Ziellinie erreichten die beiden Brüder Till (9) und Theo Kraus (5) aus Jägersburg. „Ich bin im Hort auf den Lauf aufmerksam gemacht worden. Wir sind teilweise einzeln und teilweise auch zusammen gelaufen. Es ist toll, dass so viele Kinder da waren“, meinte Till Kraus. Und Emma Jentsch (12) aus Waldmohr ergänzte: „Es war unterwegs anstrengend, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht. Ich bin mit meinem achtjährigen Bruder Magnus die fünf Kilometer zusammen gelaufen.“ Auch die 46-jährige Nicole Fuchs aus Homburg tat etwas für den guten Zweck und startete über die Fünf-Kilometer-Distanz. „Es ging hoch und runter. Hut ab, was die Veranstalter hier auf die Beine stellen. Hoffentlich geht alles wie gewohnt weiter“, sagte die Hobbyläuferin. Sie traf genau wie viele andere Freizeitathleten auch in Homburg auf etliche ambitionierte Cracks. „Auch dies macht den Reiz unserer Veranstaltung aus. Jeder kommt hier zusammen. Und die Promis aus dem Sport und aus anderen Bereichen helfen uns natürlich dabei, die Veranstaltung noch bekannter zu machen“, betonte Cacacciola-Ketter. Unter anderem startete und half auch ansonsten der selbst Betroffene ehemalige Saarpfalz-Kreis-Landrat Clemens Lindemann mit.

Ergebnisse des Laufs findet man auch im Internet unter

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