Mediziner wollen über Nierenerkrankungen aufklären

Homburg. Heute von elf bis 17 Uhr findet in der Klinik für Innere Medizin IV im Gebäude 40 des Universitätsklinikums in Homburg der Nieren- und Hochdrucktag Saar-Pfalz statt. Das chronische Nierenversagen ist ein stark unterschätztes Leiden. In Deutschland ist fast jeder Zehnte - zumindest in einem Frühstadium - betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung des Klinikums

Homburg. Heute von elf bis 17 Uhr findet in der Klinik für Innere Medizin IV im Gebäude 40 des Universitätsklinikums in Homburg der Nieren- und Hochdrucktag Saar-Pfalz statt. Das chronische Nierenversagen ist ein stark unterschätztes Leiden. In Deutschland ist fast jeder Zehnte - zumindest in einem Frühstadium - betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung des Klinikums. Im Endstadium sind die Patienten auf eine teure Nierenersatztherapie, das heißt entweder auf eine Nierentransplantation oder auf die Dialyse (Blutwäsche) angewiesen. Zwar wird dadurch das Überleben dauerhaft sichergestellt, aber es ist ein tiefer Einschnitt im Leben der Betroffenen. Zudem geht das Nierenversagen mit einem dramatisch erhöhten Herz-Kreislauf-Risiko einher, so dass die frühe Erkennung und die rechtzeitige Behandlung auch Leben rettet. Sehr häufig ist ein dauerhaftes Nierenversagen Folge von Bluthochdruck und Diabetes, zwei Erkrankungen, die mittlerweile so häufig sind, dass sie als "Volkskrankheiten" gelten. Für die Betroffenen ist die Früherkennung einer oft symptomlosen Nierenschädigung besonders wichtig und erfolgt mit Hilfe von einfachen Blut- und Urintests. Aber auch bei anderen Menschen kann dieser Test im Rahmen der zweijährlichen "Check-up-35"-Untersuchung erfolgen und wird von den Krankenkassen getragen, heißt es weiter. Ziel des Nieren- und Hochdrucktages Saar-Pfalz 2009 ist es, durch gezielte Aufklärung die Aufmerksamkeit der Bevölkerung für das ernsthafte Problem der Nierenerkrankungen zu erhöhen. Zudem sollen Betroffene über wirksame Maßnahmen zum "Nierenschutz" und über Möglichkeiten der Nierenersatztherapie, insbesondere der Transplantation, informiert werden. Das Programm: elf Uhr Ultraschalluntersuchung der Nieren / Urinuntersuchung Industrieausstellung (ganztägig); 12.30 Uhr Kleiner Imbiss; 13 Uhr Begrüßung. Es folgen zahlreiche Kurzvorträge von namhaften Spezialisten zum Thema Nierenerkrankungen. red Weitere Informationen bei der Klinik für Innere Medizin IV des Uniklinikums in Homburg unter Telefon (06841) 162 35 51, Fax (06841) 162 35 97.

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