Marktplatz soll attraktiver werden

Homburg · Im Haus Fleck am historischen Marktplatz in Homburg wird es künftig eine italienische Gastronomie geben. Stadtratsmitglieder und Teile der Homburger Verwaltung mit Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind an der Spitze machten sich ein Bild von den Neuerungen.

 Während innen die neue italienische Gastronomie Formen annimmt, fragen sich nicht wenige Homburger, welchen Einfluss die geplante Außenbestuhlung des neuen Restaurants den Marktplatz vielleicht verändern wird. Foto: Thorsten Wolf

Während innen die neue italienische Gastronomie Formen annimmt, fragen sich nicht wenige Homburger, welchen Einfluss die geplante Außenbestuhlung des neuen Restaurants den Marktplatz vielleicht verändern wird. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Seit Theiss-Geschäftsführer Giuseppe Nardi vor geraumer Zeit angekündigt hat, als gleichzeitiger Chef des Bexbacher Nudelherstellers Pasta Romana im Haus Fleck am Marktplatz italienische Gastronomie anzusiedeln (wir berichteten mehrfach), reißt das Gespräch in der Stadt nicht ab. Denn Fragen zu diesem Projekt haben viele Bürger - vor allem, weil sich viele Gedanken darüber machen, wie der Marktplatz in Zukunft aussehen wird. Wir groß wie der Außenbereich des neuen Restaurants? Wird es Umgestaltungen des Marktplatzes geben? Vor einigen Tagen nun wollten sich Stadtratsmitglieder und Teile der Homburger Verwaltung mit Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind an der Spitze ein Bild machen von dem, was derzeit am und im Haus Fleck läuft. Vor dem Gebäude und auf dem Marktplatz hielt sich die Besuchergruppe allerdings nur recht kurz auf, vielmehr erläuterte Giuseppe Nardi in der Baustelle selbst seine Pläne für die neue italienische Adresse in Homburgs guter Stube. Entgehen konnte er den Nachfragen zu dem, was draußen passieren wird, aber nicht - dafür sorgte schon Ratsmitglied Hansi Bernd. "Die neue Gastronomie ist eine sehr große Bereicherung für Homburg , ich finde das Ganze in Ordnung. Nur wird immer wieder die Außenterrasse bei den Bürgern thematisiert. Hier sehe ich Diskussionsbedarf." Auf diesen Einwurf reagierte Nardi mit einiger Leidenschaft. "Ich mache hier eine befestigte Terrasse unter Markisen. Aber haben Sie sich schon mal den Musiksommer angeschaut? Da ist der ganze Marktplatz bestuhlt." Auch habe bisher jeder auf dem Marktplatz so viele Stühle aufgestellt, wie er wollte. "Es wurden Schirme aufgestellt, die kein Denkmalschützer freigegeben hat. Es wurde eine Bühne gebaut, die mit Sicherheit keine Zierde am historischen Rathaus ist. Ich selbst muss aber eine Terrassen-Situation schaffen, die natürlich die Gäste befriedigt. Und für wen sollte das ein Problem sein? Wen soll denn die befestigte Terrasse hier stören - außer jemanden, der einem das nicht gönnt!" Immerhin, so Nardi, verfüge der Homburger Hof an einem ebenfalls denkmalgeschützten Gebäude seit Jahren über eine vergleichbare Außenterrasse. "Und ich bitte, dass man mich da richtig versteht: Warum sind die Fragen, die jahrzehntelang niemanden interessiert haben, bei diesem Projekt nun ein Problem?"

Homburgs Oberbürgermeister Schneidewind griff diese Diskussion mit einigen Fakten zur geplanten Außenterrasse auf: "Der entsprechende Bauantrag liegt der Unteren Bauaufsicht vor und ist von unserer Seite aus genehmigungsfähig." Die geplante Außenbestuhlung hindere nicht bestehende Veranstaltungen - so könne auch der Wochenmarkt weiterhin am angestammten Platz, wenn auch mit einer etwas veränderte Aufstellung, bleiben. "Das Einzige, was noch nicht geklärt ist, ist die Aufstellung des Nikolausmarktes." Und der Homburger Oberbürgermeister betonte: "Diese Investition wird den Marktplatz aufwerten. Denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft."

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