Mark Twain bleibt unvergessen

Homburg. Am 21. April 1910 verstarb der amerikanische Autor Samuel Langhorne Clemens, bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain. Twain wurde unter anderem bekannt durch "Die Abenteuer des Tom Sawyer und Huckleberry Finn" und die Berichte über seine Weltreisen. Auch Deutschland gehörte zu seinen Reisezielen, wobei ihm die deutsche Sprache nicht sympathisch war

Homburg. Am 21. April 1910 verstarb der amerikanische Autor Samuel Langhorne Clemens, bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain. Twain wurde unter anderem bekannt durch "Die Abenteuer des Tom Sawyer und Huckleberry Finn" und die Berichte über seine Weltreisen. Auch Deutschland gehörte zu seinen Reisezielen, wobei ihm die deutsche Sprache nicht sympathisch war. Aus Anlass des Gedenktages übergaben die Kreisbeauftragte Marlene Schneider für den Saarpfalz-Kreis und Hannsgeorg Orth für den Deutsch-Amerikanischen Freundeskreis (DAF) Saar-Pfalz in der Jugendbibliothek der Stadtbücherei Homburg Werke von Mark Twain. Mit Freude nahmen Karina Kloos, Leiterin der Stadtbücherei, und Kulturamtsleiter Peter Emser das Hörbuch "Tom Sawyer & Huckleberry Finn" und die deutsche Ausgabe von Mark Twain "Bummel durch Europa" sowie die englische Ausgabe "The adventures of Huckleberry Finn" entgegen. Letzteres wurde dem DAF vor Ostern von Susan Lauer aus Ohio, eine der Nachfahren von Pastellmaler Nikolaus Lauer (1753 - 1824), geschickt. "Nach der Übergabe des Buchpaketes mit Poe-Werken im Vorjahr sieht man, dass es hier Menschen gibt, die den gleichen Sinn für die Dinge haben, die es zu bewahren gilt. Ich messe den Hörbüchern eine große Bedeutung zu. Bei 'Tom Sawyer und Huckleberry Finn' werden insbesondere junge Leute über diesen Umweg zu den Büchern geführt", hebt der Kulturamtsleiter hervor. Die Bestellung der Buchtitel gestaltete sich selbst bei den Bibliotheksausstattern nicht so einfach. Auffallend ist, dass jetzt im zeitlichen Umfeld des Gedenktages aktuell viele Ausgaben erscheinen und druckfrisch auf den Markt kommen wie "Post aus Hawai" vom Hamburger Mare-Verlag oder "Meine Weltreise nach Indien" vom Wiesbadener Marixverlag sowie "Mark Twain für Boshafte", erschienen im Suhrkamp-Verlag. "Alle unsere derzeitigen Mark Twain-Medien sind ausgeliehen", berichtet Karina Kloos. Die Ausgabe "Bummel durch Europa" ergänzt bestens die vorhandene Ausgabe "Bummel durch Deutschland". Für diejenigen Leser, die auf der Suche nach englischer Literatur sind, sei neben dem Original "The adventures of Huckleberry Finn" auch die zweisprachige Ausgabe von "A couple of truly wonderful stories - ein paar wirklich wunderbare Geschichten" in der Homburger Stadtbücherei empfohlen.Dort lässt sich übrigens prima in der "Collier's Encyclopedia" in englischer Sprache, Twains Biografie nachlesen. Die Erstausgabe von "Huckleberry Finn" erschien in einem kanadischen Verlag. "Twains Sprache galt oft als ungehobelt und teilweise primitiv", erklärt Hannsgeorg Orth. "1885 wurden deshalb in der öffentlichen Bücherei der Stadt Concourd/Massachusetts die Twain-Bücher aus der Bibliothek verbannt". red "Alle unsere derzeitigen Mark Twain-Medien sind ausgeliehen."Karina Kloos, Stadtbibliothek Homburg

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