Mädchen für Technik begeistern

Homburg. Noch immer gibt es zahlreiche Berufe, die vorwiegend in Männerhand sind: Ob Elektriker, Tischler oder Informatiker - in all diesen Jobs sind Frauen in der deutlichen Minderheit. Das muss nicht so sein, sagen die Organisatoren des jährlichen Girls' Day. An diesem Tag sollen Mädchen vor allem einen Einblick in "typische Männerberufe" bekommen

 Einen Einblick in handwerkliche und technische Berufe bekommen Mädchen beim Girls' Day am 22. April. So sollen ihren beruflichen Horizont dabei erweitern. Foto: SZ/www.girls-day.de

Einen Einblick in handwerkliche und technische Berufe bekommen Mädchen beim Girls' Day am 22. April. So sollen ihren beruflichen Horizont dabei erweitern. Foto: SZ/www.girls-day.de

Homburg. Noch immer gibt es zahlreiche Berufe, die vorwiegend in Männerhand sind: Ob Elektriker, Tischler oder Informatiker - in all diesen Jobs sind Frauen in der deutlichen Minderheit. Das muss nicht so sein, sagen die Organisatoren des jährlichen Girls' Day. An diesem Tag sollen Mädchen vor allem einen Einblick in "typische Männerberufe" bekommen. In diesem Jahr fällt der Girls' Day auf Donnerstag, 22. April.In Homburg koordinieren die Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer sowie die städtische Frauenbeauftragte Ingrid Braun den Aktionstag. Anmeldung für die verbleibenden Plätze sind noch bis Ende der Woche möglich (siehe "Auf einem Blick"). Angesprochen sind Mädchen ab der 8. Klasse.Die Organisatoren haben mehr Betriebe als noch im vergangenen Jahr für den Girls' Day gewinnen können: 16 Unternehmen bieten dieses Mal insgesamt 202 Plätze an (2009: 13 Betriebe/184 Plätze). "Das ist toll in der momentan schwierigen Situation", lobt Pfeiffer das Engagement der Betriebe. "Die Unternehmen machen sich sehr viel Mühe und stellen in der Regel extra jemanden ab, der sich um die Mädchen kümmert."Aus Sicht von Pfeiffer haben die Betriebe schließlich auch selbst ein Interesse daran, die Mädchen für "typische Männerberufe" zu begeistern: "Die Unternehmen haben erkannt, dass ein Fachkräftemangel auf sie zukommt." Kein Betrieb könne es sich leisten, auf die Potentiale der Mädchen zu verzichten.Die sollen ihre Fähigkeiten am Girls' Day selbst ausprobieren können. Denn beim bloßen Zuschauen soll es nicht bleiben, verspricht Pfeiffer. "Wir legen Wert darauf, dass die Mädchen auch etwas Praktisches machen. Sie sollen ja die Erfahrung machen, dass sie das können." So gehen sie zum Beispiel mit einem Elektriker von Bullacher auf Montage oder experimentieren bei Karlsberg im Labor. Die Palette der Berufe, in die die Mädchen hinein schnuppern können, ist groß.Weitere Infos bei Dagmar Pfeiffer, Tel. (0 68 41) 101-411 oder Ingrid Braun, Tel. (0 68 41) 101-116</bu_text>

Auf einen BlickFür den Girls' Day 2010 wurde die Anmeldefrist bis Freitag, 19. März verlängert: Es sind noch insgesamt 33 Plätze bei folgenden elf Betrieben frei (Stand: gestern): Atelier für Mädchen und junge Frauen, Bullacher AG, Kreissparkasse Saarpfalz, Kreisverwaltung Homburg, Michelin Reifenwerke, Robert Bosch GmbH, RRC Power Solutions, Stadtrad GmbH, Stadtverwaltung Homburg, ThyssenKrupp Gerlach, Universitätsklinikum des Saarlandes. Bei Bosch müssen sich Interessentinnen direkt anmelden unter Tel. (0 68 41) 18-21 07 oder 18-29 42. Bei allen anderen Betrieben kann ein Formular auf der Girls'-Day-Internetseite genutzt werden. gda

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